Die Vorsteherin des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hatte sich in der französischen Hauptstadt mit der französischen Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet getroffen.
Über den Bericht beraten soll eine französisch-schweizerische Kommission für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz. Dieser gehören auf Schweizer Seite Experten des Bundes und eine Delegation des Kantons Basel-Stadt an.
«Diese Prozedur scheint mir völlig akzeptabel und transparent», sagte Leuthard. «Solange wir keine Meinung unabhängiger Experten erhalten haben, ergibt es überhaupt keinen Sinn die Schliessung dieses Atomkraftwerks zu verlangen.»
Hohes Betriebsalter in der Kritik
Das AKW Fessenheim, 40 Kilometer nördlich von Basel, gerät wegen seines hohen Betriebsalters immer mehr in die Kritik - insbesondere seit der Atomkatastrophe von Fukushima.
AKW Fessenheim. /


Der Kanton Jura, die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die französische Region Franche-Comté und der Stadtrat von Strassburg haben inzwischen die Schliessung des Werks gefordert.
Eine zweite Einladung erhielt die Schweiz zu einem Ministertreffen der G8- und G20-Staaten über nukleare Sicherheit. Frankreich hat derzeit die Präsidentschaft der beiden Ländergruppen inne. Ziel des Treffens vom 7. und 8. Juni sei es, internationale Standards festzulegen um der Internationalen Atomenergiebehörde zu helfen, sagte Leuthard.
Neben dem Treffen mit Umweltministerin Kosciusko-Morizet sprach die Bundesrätin in Paris den französischen Industrieminister Eric Besson und besichtigte die Studios des französischsprachigen Senders TV5Monde.