Am meisten betroffen sind die Regionen Genf (173 Fälle), Waadt (93 Fälle) und Basel (62 Fälle), wie es im Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Montag hiess. Bei Basel konnten sich die Masern innerhalb einer Gemeinschaft verbreiten, die aufs Impfen verzichtet.
In der Westschweiz wurden die Masern teilweise aus Frankreich eingeschleppt, wo die Masern derzeit besonders stark wüten.
Impfgegner schleppen Masern ein
Die grassierende Krankheit betrifft nicht nur Kinder: 42 Prozent der Erkrankten in der Schweiz sind Erwachsene über 20 Jahre.
Impfen schützt Kinder vor Masern. (Symbolbild) /


Davon hatten sich 87 Prozent nicht impfen lassen; 7 Prozent nur ungenügend. Von den 380 Masernpatienten, von denen detaillierte medizinische Angaben existieren, mussten 32 Personen ins Spital gebracht werden; 18 erkrankten zusätzlich an einer Lungenentzündung.
Im vergangenen Jahr waren die Masern in der Schweiz kein Thema: Zwischen Januar und November 2010 waren in der ganzen Schweiz bloss 59 Masernfälle aufgetreten.
Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die vor allem Kinder betreffen. Neben den typischen roten Hautflecken geht die Krankheit mit Fieber und einem erheblich geschwächten Allgemeinzustand einher. In manchen Fällen treten lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auf.