Elf Prozent denken sich einen Namen aus. Sieben Prozent flunkern, wenn es um ihren tatsächlichen Beziehungsstatus geht. Das ergab eine Forsa-Studie im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.
«Bei Pflichtangaben wie dem Namen kann es sich durchaus empfehlen, ein Pseudonym zu wählen», sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Der Branchenverband empfiehlt schon lange, mit persönlichen Angaben grundsätzlich sehr bewusst umzugehen.
Viele Facebook-Nutzer loggen sich unter falschem Namen ein. /


«Man sollte nur jene Angaben machen, die für den Zweck der jeweiligen Community wirklich notwendig sind,» sagt Scheer.
Jüngere flunkern öfter
«Insgesamt zeigt die Studie, dass die Nutzer sehr wohl verantwortungsvoll mit persönlichen Daten umgehen», sagt Marcel Bertsch, ein Sprecher des Branchenverbandes im pressetext-Gespräch. Vor allem die jüngere Generation nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. «Die Jüngeren sind mit dem Internet aufgewachsen, sie haben gelernt: Was man ins Netz stellt, bekommt man nicht einfach wieder gelöscht», sagt Bertsch.
In der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren machen etwa vier von zehn der Befragten bewusst Falschangaben. Bei den 30-49-Jährigen ist es nur jeder Fünfte. Bei den über 50-Jährigen lügt nur jeder Achte bewusst. Immerhin gibt jeder Zehnte eine falsche Email-Adresse an, einen wesentlichen Unterschied bei den Falschangaben gibt es zwischen Männern und Frauen nicht.