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Wachsende Schülerbestände - weniger LehrerNeuenburg - Während die Schülerbestände nächstens wieder ansteigen dürften, werden immer mehr Lehrer pensioniert. In der Primarschule ist die Entwicklung ausgeprägter als auf der Sekundarstufe I. Von Kanton zu Kanton gibt es aber grosse Unterschiede.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 16. Juni 2011 / 09:18 h
Laut den neuesten Szenarien für das Bildungssystem 2011 bis 2020 des Bundesamtes für Statistik (BFS) werden in Folge der demographischen Entwicklung die Schülerbestände an der obligatorischen Schule (Primar- und Sekundarschule) nach einem Rückgang in den letzten Jahren bald wieder wachsen - von 720'000 (2010) auf 740'000 (2020).
Auf der Primarstufe dürften die Bestände ab 2013 wieder zulegen und zwischen 2010 und 2020 insgesamt um 7 Prozent zunehmen. Auf der Sekundarstufe I ist erst ab 2018 mit steigenden Schülerbeständen zu rechnen, daher geht das BFS zwischen 2010 und 2020 per Saldo von einem Rückgang um 2 bis 4 Prozent aus.
Mehr ältere Lehrer Da der Anteil der über 50-jährigen Lehrer am gesamten Lehrkörper der Primarschule in den letzten zwölf Jahren von einem Fünftel auf über einen Drittel angestiegen ist, dürfte die Zahl der Lehrerpensionierungen in den nächsten Jahren weiterhin ansteigen. Laut BFS-Prognosen werden auf Primarstufe 2010 1200 und 2016 1500 Primarlehrer pensioniert werden.Die Schülerzahlen werden wieder steigen. /
Eine ähnliche, wenn auch schwächere Tendenz wird auf der Sekundarstufe I erwartet, wo bis 2015 ebenfalls mit einem Anstieg der Pensionierungen zu rechnen ist (plus 11 Prozent zwischen 2010 und 2015). Da dort aber die Schülerbestände noch während mehrerer Jahre zurückgehen werden, wird die Lage nicht so angespannt sein wie auf der Primarschule. Kantonale Unterschiede Auf beiden Stufen zeichnen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Kantonen ab. In Zug und Basel Stadt dürften in den nächsten fünf Jahren gut 2 Prozent der Primarlehrer pensioniert werden, in Solothurn, Tessin, Wallis, Neuenburg und Jura 4 bis über 5 Prozent. Auf der Sekundarstufe I müssen zehn Kantone in den nächsten Jahren mit jährlichen Pensionierungen von über 4 Prozent rechnen, darunter Bern, Uri, Glarus, Basel Stadt und Jura. Wieviel Bedarf an neuen Lehrern besteht, hängt ausser von Schüler- und Lehrerbeständen auch vom Betreuungsverhältnis und den Pensen der Lehrkräfte ab.
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