Anfang Juni 2011 stellte Apple anlässlich der Worldwide Developer Conference iMessage als eines der Hauptfunktionen des neuen mobilen Betriebssystems iOS5 vor. Nutzer eines iPhone können bald direkt in der SMS-Applikation des Smartphones Kurznachrichten versenden, ohne dass sie auf der Rechnung des Mobilfunkanbieters auftauchen. Wie schon bei Facetime funktioniert auch iMessage über die E-Mail-Adresse, die der Anwender als Apple-ID eingerichtet hat. Zusätzlich können weitere E-Mail-Adressen in den Einstellungen eingetragen werden.
Der Austausch von Nachrichten, Fotos, Videos, Kontakten und Orten erfolgt über iMessage ausschliesslich zwischen Apple-Kunden, die diese Funktion nutzen. Ist der Gesprächspartner nicht für iMessage registriert, kann die Nachricht auf Wunsch automatisch als SMS oder MMS versendet werden. In iMessage ist es ausserdem möglich, eine Bestätigung zu erhalten, sobald der Empfänger die Nachricht erhalten oder gelesen hat. Der Dienst soll zusammen mit der Veröffentlichung von iOS 5 im Herbst dieses Jahres verfügbar sein.
WhatsApp: Kostenlose Kurznachrichten auf fast allen Smartphones
Eine der bekanntesten Alternativen für SMS und MMS ist die Applikation WhatsApp. Diese ist für sowohl für iOS und Android als auch für Blackberry OS und Symbian verfügbar und erfreut sich bereits einer grossen Nutzerzahl. Die Freischaltung erfolgt über die Handynummer, danach stehen dem Anwender alle Kontakte aus seinem Adressbuch zur Verfügung, sofern diese ebenfalls WhatsApp nutzen.
Neben einfachen Kurznachrichten kann der Nutzer auch Bilder, Videos, Sprachaufnahmen, Orte und Kontakte kostenlos versenden. Auch an mehrere Nutzer gleichzeitig können Nachrichten verfasst werden. Ähnlich eines Chats ist es ausserdem möglich, einen Gruppenchat zu eröffnen, einen Status zu hinterlassen oder individuelle Hintergrundbilder und Benachrichtigungstöne einzustellen. WhatsApp für iOS kostet etwa 84 Rappen (0,99 US-Dollar). Alle anderen Versionen sind kostenlos - nach einem Jahr kostenloser Nutzung fallen jedoch Gebühren von 1,99 US-Dollar pro Jahr an.
SMS können schnell teuer werden - mit dem Smartphone existieren aber Alternativen. /

yuilop: Kostenlose SMS in alle Netze
Auch yuilop synchronisiert die Kontakte aus dem Adressbuch über eine einmalige Freischaltung über die eigene Handynummer. Jedoch geht die App noch einen Schritt weiter und bietet tatsächlich kostenlose SMS in alle Netze in über 50 Ländern an. Dabei vergibt das Unternehmen für jeden Nutzer eine zweite Handynummer, über die der kostenlose Versand und Empfang von SMS funktioniert. Der Vorteil bei yuilop liegt vor allen Dingen darin, dass der Empfänger nicht erst dazu bewegt werden muss, sich ebenfalls die App zu installieren.
Bislang ist die Nutzung der yuilop-App jedoch nur auf SMS beschränkt. MMS und sogar kostenlose Telefonate sollen jedoch laut Entwickler später hinzukommen. Als Zusatzfunktion steht ausserdem der Facebook-Chat direkt in der App bereit. Auch die App selbst ist für iOS- und Android-Nutzer komplett kostenlos. Bald soll es ausserdem Versionen für Blackberry-, Symbian- und Windows-Phone-7-Nutzer geben.
Talkbox: Sprechen statt tippen
Einen ganz anderen Weg verfolgt die App Talkbox, die es ebenfalls für iOS- und Android-Geräte gibt. Der Dienst verzichtet gänzlich auf Textnachrichten und versendet ausschliesslich Sprachnachrichten. Um die App nutzen zu können, muss sich der Anwender mit einer E-Mail-Adresse anmelden und sie optional mit Facebook verbinden. Damit können nicht nur leichter andere Nutzer gefunden werden, sondern auch Sprachnachrichten direkt auf der Facebook-Pinnwand veröffentlicht werden.
Facebook-Freunde, die Talkbox nutzen, stehen dem Anwender automatisch zur Verfügung. Andere Gesprächspartner können über eine E-Mail, direkt über Bluetooth oder verschiedene Netzwerke wie Facebook, Friend Stream, Peep und Skebby eingeladen werden. Auch gibt es die Möglichkeit, über einen Gruppenchat mehrere Teilnehmer gleichzeitig zu erreichen. Talkbox steht im iTunes AppStore und Android Market kostenlos zur Verfügung.