Zuvor war es in einem Nachbarhafen aufgebracht worden, als es gerade volltankte. Die griechischen Behörden würden dem Schiff nun unter «dem Vorwand von Verwaltungsvorschriften» verbieten, in Richtung Gazastreifen in See zu stechen, sagte eine Sprecherin des Organisationsteams.
Die griechische Hafenpolizei bestätigte den Stopp der «Dignité al Karama». Das Boot werde derzeit kontrolliert, hiess es am Vormittag.
Etwa ein Dutzend Schweizer Aktivisten
Das Boot mit zwölf Besatzungsmitgliedern an Bord gehört nach eigenen Angaben zur Gaza-Flotte, deren weitere neun Schiffe wegen eines Verbots der griechischen Behörden in den Häfen des Landes liegen.
Das Boot «Dignité al Karama» ist auf dem Weg in den Gazastreifen vor Kreta gestoppt worden. /


Die Organisatoren hatten am Dienstag erklärt, die «Dignité al Karama» habe griechische Gewässer verlassen und sei auf dem Weg in den Gazastreifen.
Mehrere Schiffe der Hilfs-Flotte hatten zuvor erfolglos versucht, in Richtung des Palästinensergebiets in See zu stechen. Unter den Aktivisten waren auch etwa ein Dutzend Schweizer. Sie hätten ihr Vorhaben aber aufgegeben, sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Die griechischen Behörden führen zur Begründung ihres Verbots die Drohung Israels an, die Schiffe notfalls mit Gewalt zu stoppen. Vor einem Jahr hatten israelische Soldaten bei der Erstürmung eines ersten Hilfskonvois auf dem Meer neun türkische Besatzungsmitglieder erschossen.