Der Bundesrat wird sich auch heute mit der Frankenstärke befassen - im Rahmen seiner üblichen Konsultationen während der Sommerferien, wie Bundesratssprecher André Simonazzi sagte.
Die Regierung habe sich diesen Sommer etwa alle zwei Wochen mit den wichtigsten Dossiers befasst, sagte Simonazzi.
Frankenstärke nicht das einzige Thema: Bundesräte Micheline Calmy-Rey und Johann Schneider-Ammann. /


Das werde der Bundesrat auch am Montag tun.
Besser als bei den Nachbarn
Die Frankenstärke werde nicht das einzige Thema der Bundesratssitzung vom Montag sein, sagte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey am Sonntagabend ihrerseits in der Tagesschau des Westschweizer Fernsehens.
Die Wirtschaftslage in der Schweiz sei besser als jene in den Nachbarstaaten. «Aber die Schweiz ist keine Insel», sagte sie in Anspielung auf die Auswirkungen der Finanzkrise und auf den gegenüber dem Franken schwächelnden Euro.
Dem Bundesrat stünden verschiedene Instrumente zur Verfügung, um gegen die Folgen der Frankenstärke vorzugehen; im Vergleich zu den Massnahmen, welche die Nationalbank ergreifen könne, seien sie aber langsamer in ihren Auswirkungen, sagte Calmy-Rey weiter.
Allfällige Beschlüsse würden allerdings erst am Dienstag bekanntgegeben, wie am Montag bei der Bundeskanzlei zu erfahren war. Diese legt auch Wert auf die Feststellung, dass sich der Bundesrat zwar zu einer ausserordentlichen Sitzung, nicht aber zu einer Krisensitzung trifft.