Die New Yorker Börse startete am ersten Handelstag nach dem Verlust der Topnote AAA für die Kreditwürdigkeit der USA mit deutlichen Verlusten in den Handel. Der Dow-Jones-Index stand im frühen Handel bei 11154 Punkten 2,5 Prozent im Minus, nachdem er vergangene Woche schon fast 6 Prozent verloren hatte.
Der SMI kam durch die US-Börsen gegen Ende des Tages unter starken Druck. Nachdem der Index der Grosskonzerne an der Schweizer Börse am Vormittag zeitweise im Plus gelegen hatte, schloss er am Abend bei 4968 Punkten knapp 4 Prozent im Minus - ein Tiefwert, der zuletzt im April 2009 gesehen wurde.
Eine ähnliche Berg- und Talfahrt vollführten auch die Leitindizes in Frankfurt und London. Der Frankfurter DAX verlor zeitweise rund 5 Prozent und war so tief wie im September 2010 nicht mehr.
Empfangsraum zur Börse in Zürich: Der SMI zeigt sich volatil. /


Zuvor hatte es auch an den asiatischen Börsen grosse Verkäufe gegeben. Der Hang-Seng-Index in Hongkong schloss über 2 Prozent im Minus.
Franken wieder stärker
Der Euro befand sich mit einem Kurs zum Franken unter 1.08 am Montag nahe am Rekordtief vom vergangenen Freitag. Laut der Zürcher Kantonalbank werden die Märkte die Parität Euro-Franken austesten. Solange Europas Politiker fast täglich zu einem Sondergipfel riefen, leide das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung, hiess es.
Auch der Dollar bewegte sich weiterhin in den Gefilden eines Rekordtiefs. Der tiefste Stand des Tages lag bei dem Wert von 0.7528.
EZB kauft Anleihen
Die spektakuläre Herabstufung der AAA-Spitzenbonität der USA auf AA+ durch die Ratingagentur Standard & Poor's am Freitag kam für viele Börsianer nicht unerwartet. Die USA verloren die Topnote zum ersten Mal in der Geschichte, was Ängste vor einem neuen Börsencrash auslöste.