Der Detailhändler Spar senkt seinerseits die Preise bei Eigenmarken, und Coop, die Nummer 2 des Schweizer Detailhandels, kündigte ebenfalls ein Preisabschlag von durchschnittlich 9 Prozent auf 177 Artikeln an.
Die Preissenkungen stehen allerdings mehr im Zusammenhang mit dem harten Preiskampf im Schweizer Detailhandel als mit der Weitergabe von günstigeren Importpreisen. So teilte Denner mit, dass die Preissenkungen teilweise auf Währungsvorteilen berechnet, teilweise aber auch auf eigene Rechnung gehen.
Mit den Preissenkungen will der Discounter im Besitz der Migros seinerseits Druck auf Markenkonzerne und Importeure ausüben, welche Währungsvorteile nicht weitergeben. Auch Coop finanziert die Preisabschläge nach eigenen Angaben mit Effizienzsteigerungen und dem Verzicht auf einen Teil der Marge.
Die Kunden sind erfreut über eine Preissenkung bei Denner. /


Von ihren multinationalen Lieferanten erwarte man aber, dass auch diese ihre Währungsgewinne umgehend weitergeben, schrieb Coop in einer Mitteilung vom Freitag weiter.
Spar senkt Preise von Eigenmarken
Der Detailhändler Spar sieht sich mit seinen 2,5 Prozent Marktanteil in der Schweiz nicht in der Lage, bei der politischen Diskussion um die Importpreise gross mitzumischen. Wie Spar-Chef Stefan Leuthold in einem am Freitag publizierten Interview mit dem «Blick» erklärte, sollen dies «die Grossen» machen. Damit meinte er Coop und Migros.
Auch Spar werde jedoch bei verschiedenen Eigenmarken die Preise senken. Dies sei möglich, weil die betreffenden Produkte im europäischen Verbund der Spar-Gruppe eingekauft würden und damit die Wechselkurse weitergegeben werden könnten. Bei allen Produkten, wo ein Importeur involviert ist, seien Spar jedoch die Hände gebunden.