Zum Kursrutsch kam es am Nachmittag im Anschluss an eine ganze Flut von US-Konjunkturzahlen, welche die Sorgen über die Gesundheit der grössten Volkswirtschaft der Welt erneut aufflammen liessen. Auch die Wachstumsaussichten der chinesischen Wirtschaft beunruhigten die Marktteilnehmer.
Der Swiss Market Index (SMI) notierte schliesslich 4,15 Prozent tiefer auf 5196 Punkten. Das Tagestief lag bei 5128,79 Zählern. Der breite Swiss Performance Index (SPI) büsste ebenfalls 4,15 Prozent ein und schloss mit 4727,20 Punkten.
Franken verteuert sich
Im Schatten der schwachen Aktienmärkte und der gestiegenen Nervosität verteuerte sich der Franken gegenüber den wichtigsten Handelswährungen wieder deutlich. Zwar sank der Euro kurzfristig unter die Marke von 1.13 Franken, bei Handelsschluss kostete er jedoch 1.1320 Franken.
Verfolgung der aktuellen Börsenkursen in Zürich. /


Der US-Dollar notierte bei 0.7898 Franken.
Die Titel der SMI-Schwergewichte Roche (-2,2 Prozent), Novartis (-2,8 Prozent) und Nestlé (-3,1 Prozent) bewahrten den Markt vorübergehend vor noch grösseren Abgaben, schlussendlich konnten aber auch sie die aufkommende Ausverkaufsstimmung nicht aufhalten.
Am schlimmsten traf es dabei die Aktientitel des Spezialchemiekonzerns Clariant; sie verloren 10 Prozent. Die Titel des Baustoffherstellers Holcim machten 8 Prozent Minus. Die Wertpapiere des Technologiekonzerns ABB büssten 6,7 Prozent, jene des Personalvermittlers Adecco 6,5 Prozent ein.
Verluste auch in New York
Die Furcht vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise auf die USA sowie vor einer neuen Rezession brockte auch der Wall Street herbe Verluste ein. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stürzte bis zum Schluss um 3,7 Prozent auf 10'990 Punkte ab.
Die Verunsicherung der Anleger sorgte auch für einen Einbruch beim Deutschen Aktienindex Dax , der fast sechs Prozent schwächer bei 5602 Punkten aus dem Handel ging.