Der Betrag von umgerechnet 20 Mio. ägyptischen Pfund entspreche der maximalen unter ägyptischem Kapitalmarktrecht möglichen Busse, teilte Orascom Development Holdings am Donnerstag mit. Die Garantie im Namen der ägyptischen Tochtergesellschaft sei bedingungslos zugunsten der EFSA ausgestellt. Das Unternehmen beabsichtigt aber nach eigenen Angaben nicht, eine Busse in dieser Höhe zu bezahlen.
Samih Sawiris bleibt von einer Gefängnisstrafe verschont. /


Vielmehr handle es sich um ein Zeichen des guten Willens. Der Betrag solle weiter verhandelt werden, schreibt Orascom mit Verweis auf die nach dem Urteil eines ägyptischen Handelsgerichts deutlich tiefere Busse von 50'000 ägyptischen Pfund (umgerechnet 6780 Franken) gegen die ägyptische Orascom-Tochter.
Keine Haftstrafe dank Vergleich
Nach dem Urteil, das mit dem Vergleich aufgehoben wurde, hätte indes Samih Sawiris als Orascom-Präsident zwei Jahre ins Gefängnis gehen sollen. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Orascom mit der Finanzaufsicht einen Vergleich abgeschlossen hatte.
Hintergrund des Rechtsstreit nach dem politischen Umsturz in Ägypten ist eine nach Ansicht der Finanzaufsicht falsch ausgewiesene Beteiligung der Muttergesellschaft Orascom an ihrer ägyptischen Muttergesellschaft. Orascom betont, die anwendbaren Rechtsvorschriften jederzeit eingehalten zu haben.