Das schreibt der Internet-Blog «Danger Room» des Computermagazins «Wired» am Freitag (Ortszeit). Mit diesen Drohnen fliegt der US-Geheimdienst CIA etwa Einsätze in Afghanistan, Pakistan oder dem Jemen.
Betroffen seien die Computersysteme der Creech-Luftwaffenbasis im Bundesstaat Nevada, berichtete auch der TV-Sender MSNBC. Laut «Wired» gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass wegen des vor zwei Wochen entdeckten Virus geheime Informationen verloren oder nach draussen gelangt seien.
Es sei aber nicht auszuschliessen, dass vertrauliche Daten über das öffentliche Internet verbreitet worden sein könnten. Die vom Stützpunkt in Creech gesteuerten Drohnen-Einsätze in Übersee gingen dennoch weiter.
US-Luftwaffe relativiert Bericht
Ein ranghoher Offizier der US-Luftwaffe wies den «Wired»-Bericht im Sender Fox News als «masslos übertrieben» zurück.
Eine bewaffnete MQ-9 Reaper der U.S. Airforce. /


«Die Flugzeuge waren nie in Gefahr, verrückt zu spielen.» Der Virus habe die Einsätze in keiner Weise beeinträchtigt. Die Computernetze der Air Force seien gut geschützt. Der Virus gelangte demnach bei der Übertragung von Daten über externe Festplatten in das System.
«Wir versuchen den Virus auszuschalten, aber er kommt immer wieder zurück», zitierte der «Wired»-Blog einen Informanten. Offiziell haben weder das Pentagon noch die US-Luftwaffe die Berichte bislang kommentiert.
Die ferngesteuerten Drohnen spielen in den Kriegen der USA eine immer grössere Rolle, um etwa Terrorverdächtige zu attackieren oder Aufklärungsflüge zu machen. So war Ende September der gesuchte Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki im Jemen von einer Kampfdrohne getötet worden.