Hohe Qualität sei der Trumpf der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft, sagte die Bundespräsidentin. Mit dem neuen AOC-Abkommen mit der EU, das die Schweiz im Mai unterzeichnet habe, sei der Weg nun definitiv frei zur Eroberung der europäischen Bühne: «Die Erfolgsstory geht also weiter. Chapeau!»
Dreiklang
Seit langem gelte ein besonderes Augenmerk des Bundesrats der Erleichterung des Zugangs für Schweizer Unternehmen zum EU-Binnenmarkt, unterstrich Calmy-Rey. Die Agrarpolitik des Bunds orientiere sich an den Prinzipien der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.
Mit dem Dreiklang von mehr Markt, Eigenverantwortung und umwelt- und sozialverträglicher Entwicklung könne die Schweizer Landwirtschaft Verantwortung wahrnehmen.
Nicht nur das Klima brauche Schutz, auch das Ackerland. Eine nachhaltige Landnutzung müsse traditionelles Wissen und ökologische sowie soziale Aspekte viel stärker berücksichtigen, forderte sie. Der Bund werde Eigenverantwortung und umweltverträgliches Handeln und die für das Gemeinwohl so wichtigen Leistungen der Landwirtschaft mit Zahlungen abgelten.
«Gringe u Gschichte»
Gastkanton an der diesjährigen Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung vom 13.
Lobt das AOC-Abkommen: Micheline Calmy-Rey. /


bis 23. Oktober ist der Kanton Bern. Er stellt seine Vielseitigkeit unter dem Motto «Gringe u Gschichte» vor. An dieser Sonderschau präsentiert sich der Kanton Bern auch als Standort für High-Tech-Produkte.
Auf über 27'000 Quadratmetern Fläche zeigen 645 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Über 20 Sonderschauen informieren unter anderem über Obstbau oder Recycling. In einer Arche Noah zeigt Kleintiere Schweiz Geflügel und Kaninchen. Die Messeleitung erwartet rund 400'000 Besucherinnen und Besucher.
Publikumsmagnet werden wieder die Kuh- und Schweine-Rennen sein. Erstmals zu sehen sind Wasserbüffelkühe und eine «Roping»-Show, eine Art Lassowerfen.