Die 61-Jährige, die nach ihrer Niederlage wieder Parteichefin ist, hatte mit 43 zu 57 Prozent gegen Hollande verloren. Sein Sieg sei erst die erste Etappe eines langen Weges, hatte Hollande am Sonntagabend in einer Rede in der Parteizentrale gesagt. «Ich habe den Willen, die Linke zum Erfolg zu führen.»
Darauf werde er alle Kräfte und alle Energie verwenden, kündigte der 57-Jährige an, der im nächsten Jahr Amtsinhaber Nicolas Sarkozy herausfordert. «Aber ich kann den Kampf nicht alleine führen, ich brauche eine solidarische sozialistische Partei», rief er zur Geschlossenheit auf.
Neben Aubry hatten sich am Sonntagabend auch die anderen unterlegenen Bewerber der Vorwahlen hinter Hollande gestellt.
Martine Aubry will sich nach der Niederlage ganz in den Dienst der Partei stellen. /


«Es ist die Stunde der Einigkeit», sagte Ségolène Royal, die frühere Lebensgefährtin des Regionalpolitikers. Die 58-Jährige hatte 2007 für die Sozialisten gegen Sarkozy verloren.
Erstmals in der Geschichte Frankreichs hatten die Sozialisten ihren Kandidaten durch eine Vorwahl bestimmen lassen, an der auch Nicht-Parteimitglieder teilnehmen konnten. Die Wahlbeteiligung lag in der zweiten Runde mit rund drei Millionen noch höher als in der ersten Runde vor einer Woche. Schon damals war Hollande der Favorit.