Zu den Verkaufsschlagern gehörten neben dem PC-Betriebssystem Windows 7 auch das Büropaket Office sowie Server-Software. Die gesamten Verkäufe aller Windows-Betriebssysteme legten allerdings lediglich um zwei Prozent zu und entwickelten sich damit im Gleichschritt mit den schwächelnden Verkäufen von PC-Computern, auf denen die Betriebssysteme üblicherweise installiert sind.
Dem wichtigsten Produkt des Konzerns machen der Aufstieg von Tablet-Computern und Smartphones zu schaffen, auf denen oft andere Betriebssysteme laufen. Deshalb war der Umsatz mit Windows in den vergangenen drei Quartalen insgesamt sogar zurückgegangen.
Weniger Gewinn als Apple
Zwar resultierten für Microsoft ansehnliche 5,7 Mrd. Dollar und damit 6 Prozent mehr Gewinn als im Vorjahresquartal. Der einst profitabelste aller Technologiekonzerne musste sich damit aber zum dritten Mal in Folge seinem derzeit grössten Rivalen Apple geschlagen geben, der besonders bei den Tablet-Computern und Smartphones im Vorsprung ist.
Microsoft verbesserte den Umsatz um sieben Prozent. /


Der Hersteller von iPhone und iPad, der am 6. Oktober seinen Unternehmenschef Steve Jobs verloren hat, kam im gleichen Zeitraum auf 6,6 Mrd. Dollar Gewinn. Und wenn Apple auch in der Welt der kleinen mobilen Geräte derzeit die Nase vorn hat, so kann Microsoft im Gegenzug immerhin darauf verweisen, dass noch immer mehr Windows-PCs als Apple Mac-Computer verkauft werden.
Zahlen im Rahmen der Erwartungen
Alles in allem entwickelten sich die Geschäftszahlen in etwa so wie von Branchenexperten erwartet. In den letzten zwei Jahren hatte Microsoft die Erwartungen der Analysten allerdings gewöhnlich übertroffen. Nachbörslich fiel die Microsoft-Aktie um 1 Prozent.