27 Menschen wurden bis Donnerstag mittag aus den Trümmern gerettet. Mehr als 800 Einsatzkräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Der Katastrophenschutz richtete eine Luftbrücke ein, 23 Flugzeuge lieferten Hilfspersonal und Material in die Region.
Wie der türkische Vize-Ministerpräsident Besir Atalay bei einem Besuch vor Ort erklärte, standen 23 der 25 eingestürzten Gebäude bereits seit dem schweren Beben am 23. Oktober leer.
Die Rettungsarbeiten konzentrierten sich daher auf zwei zerstörte Hotels. Eines davon soll laut einem Bericht des Fernsehsenders NTV vor allem von Journalisten und Mitarbeitern der Hilfsorganisation Roter Halbmond bewohnt gewesen sein.
Hilfeschreie aus den Trümmern. /

Unklar wie viele Menschen verschüttet sind
Unklar war, wie viele Menschen noch unter den Trümmern sein könnten. Nach unbestätigten Berichten war von mindestens 100 Verschütteten die Rede.
Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke der Erdstösse vom Mittwoch zuletzt mit 5,6 an, zeitweise war von 5,7 die Rede. Das Epizentrum lag nach Behördenangaben im Bezirk Edremit rund 15 Kilometer von der Provinz Van entfernt.
Seit dem Beben am 23. Oktober, bei dem mehr als 600 Menschen starben, leben tausende Menschen unter schwierigen Wetterbedingungen in Zelten. Für Freitag sagten Meteorologen Schnee in Van voraus.