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Porno-Marktplatz für AndroidSeattle - MiKandi ist ein Marktplatz für erotische Applikationen für Mobiltelefone. Das Angebot kann auf allen Android-Endgeräten installiert werden.bert / Quelle: pte / Donnerstag, 24. November 2011 / 13:29 h
Erlaubt ist alles, was nicht gegen das Gesetz verstösst. Damit bietet MiKandi eine liberale Alternative zu den restriktiven App-Vertriebsplattformen der grossen Player. «Durch die Möglichkeit des Zugriffs via Handy wird die Sexualität noch weiter trivialisiert. Das tut dem Thema insgesamt sicher nicht gut», sagt Psychologin Gerti Senger.
Handy als Vibrator MiKandi lädt Entwickler ein, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Neben wenig kreativen Apps zum Konsum von erotischen Bildern und Videos gibt es auch ausgefallenere Anwendungen. Dildroid, eine der ersten verfügbaren Apps, verwandelt das Mobiltelefon in einen hosentaschenfreundlichen Vibrator. Auch interaktive Erotikspiele für Handys und Tablets sind schon vorhanden. «Die Möglichkeit der Einflussnahme auf die Inhalte ist sicher reizvoll für viele Menschen. Die Kleinheit des Bildschirms gibt den Nutzern zudem das Gefühl, dass die Inhalte harmlos sind», so Senger. Mobilfunkbetreiber und Hardwarehersteller, die ein Problem in MiKandi sehen, können kaum etwas gegen den digitalen Sex-Shop unternehmen.Liberale Alternative im Erotik-Bussines. /
Die Bedingungen, unter denen Android verwendet werden darf, garantieren nämlich die Offenheit des Betriebssystems. Der Download von MiKandi ist natürlich erst ab 18 Jahren erlaubt. Deshalb müssen alle User einen Nutzeraccount anlegen. Nachfrage nach erotischen Inhalten scheint zu bestehen, wie die wachsende Zahl der Anwendungen auf MiKandi beweist. «Die schnelle Erfüllbarkeit sexueller Impulse ist ein wichtiger Faktor. Selbst während im Auto auf jemanden gewartet wird, können jetzt erotische Inhalte konsumiert werden», erklärt Senger. Keine Berührungsängste Mit der Akzeptanz von mobilen Endgeräten als Schnittstelle zu erotischen bis pornografischen Inhalten scheinen die Nutzer keine Probleme zu haben. «Diese Geräte haben einen festen Platz im Leben der Menschen und gehören fast schon zum Ich. Deshalb ist das für die Mehrheit nicht mehr seltsam oder bizarr», so Senger. Die Aufregung, die MiKandi in manchen Kreisen bewirkt hat, ist jedenfalls übertrieben. Schliesslich können über das Internet schon länger anrüchige Inhalte auf dem Handy konsumiert werden. In Zukunft soll MiKandi auch für Geräte ausserhalb des Android-Universums zugänglich gemacht werden.Links zum Artikel:
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