Auf Rang drei folgen «aggressive und belästigende Werbemethoden». Danach platzieren sich «dubiose Geschäftspraktiken im Internet». Aus der Befragung, dem sogenannten kf-Pulsmesser, gehe zudem hervor, dass die Leute generell besorgter seien als in den Vorjahren, führte kf-Präsidentin Franziska Troesch-Schnyder am Mittwoch vor den Medien in Bern aus.
Im Pulsmesser-Mittelfeld befinden sich Themen, die in den Vorjahren die Gemüter eher wenig erhitzten, nun aber mehr Beachtung finden: «Steigende Strom- und Energiekosten», «Service und Preise der SBB» sowie «Gebühren und Abgaben der öffentlichen Hand».
Mehr Ärger über Pornos
Auch das Thema «Pornografie im Internet und anderen neuen Medien» wurde öfter genannt als in den Vorjahren. Dasselbe gilt für «Überschuldung durch unkontrollierten Konsum».
Auf den Schlussrängen liegen «Arbeitsplatzverlust durch Einkaufstourismus», «schlechte Konsumentenstimmung aufgrund düsterer Wirtschaftsaussichten» und «Gefahren im Umgang mit Social Media Netzwerken».
Befragt wurden zwischen 17.
Steigende Prämien kommen schlecht an. /


November und 4. Dezember 2011 rund 1000 Schweizerinnen und Schweizer in der deutschen und französischen Schweiz. Zusammengestellt wird der Fragenkatalog seit fünf Jahren vom kf aufgrund der Anfragen auf der Geschäftsstelle. Das kf vertritt nach eigenen Angaben als Verein mit Dachverband und eigenständigen Sektionen eine halbe Million Konsumenten.
Untersuchung zu Krankenkassen
Wie Troesch-Schnyder ausführte, nimmt das kf seit gut 50 Jahren die Sorgen der Konsumentinnen und Konsumenten ernst. Im 2012 will es sich insbesondere für Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen einsetzen sowie für ein konsequentes Vorgehen gegen überteuerte Produkte.
Im Gesundheitsbereich verlangt das kf, dass die Versicherer ihre Kosteneinsparungen durch die Neuregelung der Zusatzversicherungen an die Versicherten weitergeben. Gegenwärtig sei diesbezüglich eine Umfrage bei den Krankenkassen im Gang, sagte kf-Vizepräsident Urs Klemm. «Die Antworten erfolgen jedoch sehr zögerlich.»