Das Onlineportal Crackberry hat jetzt Screenshots veröffentlicht, die von der Benutzeroberfläche von Blackberry 10 stammen sollen. Die Fotos erinnern mit ihren fest auf dem Startbildschirm angeordneten Programm-Symbolen und Widgets eher an das Apple iPhone oder an Android-Smartphones, weniger dagegen an die bislang vom Blackberry bekannte Menüführung.
Optimierung für Touchscreen-Bedienung
Offenbar ist das System auch in erster Linie für die Nutzung auf grossen Touchscreens optimiert worden. Auf dem wesentlich kleineren Display eines Blackberry Bold hätten nur wenige Programm-Symbole Platz. Unklar ist noch, ob RIM für Tastatur-Handhelds eine eigene Benutzeroberfläche kreiert oder ob sich der Hersteller künftig möglicherweise sogar auf Touchscreen-Handys und Slider mit ausziehbarer Tastatur konzentriert.
Quelle der durchgesickerten Fotos soll ein Dokument sein, das eigentlich für eine externe Werbeagentur bestimmt ist, die für RIM arbeitet. Auf dem Startbildschirm ist Platz für 16 Applikationen, wobei es vermutlich mehrere Homescreens gibt. Das ist nicht nur bei iOS und Android üblich, sondern auch bei den Blackberry-Betriebssystemen 6 und 7.
Optimiert für die Nutzung auf grossen Touchscreens. /


Unterhalb der Fläche für die Apps ist eine Leiste zu finden, die Zugriff auf die Telefon-Funktion, die Kamera und die Such-Funktion bietet. Ob sich die Anordnung dieser Anwendungen ändern lässt, ist nicht bekannt. Noch weiter unten gibt es unter anderem die Blackberry-Taste, die wohl wie bei den bisherigen RIM-Smartphones den Zugriff auf das Hauptmenü ermöglicht.
Zentraler Posteingang und Video-Chat
Wie bisher gibt es auch bei Blackberry 10 einen gemeinsamen Posteingang für alle eingehenden Mitteilungen. Dazu zählen neben E-Mails beispielsweise auch Nachrichten, die über den Blackberry Messenger hereinkommen. Auch eine Video-Chat-Funktion ist im neuen Betriebssystem für den Blackberry verankert.
Für mehr App-Vielfalt soll die Unterstützung für Anwendungen sorgen, die eigentlich für Android-Smartphones und -Tablets programmiert wurden. Diese Apps sollen sich unkompliziert zur Nutzung unter der RIM-Firmware anpassen lassen.