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Benfica in den Top 8Benfica Lissabon steht erstmals seit 2006 wieder und zum dritten Mal insgesamt im Viertelfinal der Champions League. Der Sieger der Basler Vorrunden-Gruppe schaltete Zenit St. Petersburg durch das 2:0 im Rückspiel verdientermassen aus.pad / Quelle: Si / Dienstag, 6. März 2012 / 23:21 h
Der Formstand sprach nicht für Benfica. Das 2:3 im Hinspiel hatte eine Serie von vier sieglosen Spielen eingeleitet, in der Meisterschaft wurden die «Adler» von Rivale Porto ein- und nach der Niederlage im Direktduell am letzten Freitag überholt. Deshalb kam die internationale Aufgabe gegen den seit September 2011 wettbewerbsübergreifend ungeschlagenen Gegner recht, um die Wende zu erzwingen.
Benfica trat gegen Zenit spielbestimmend auf, erspielte sich eine klare Überlegenheit, beseitigte aber die Zweifel über das Weiterkommen erst sehr spät. Nicht zuletzt deshalb, weil etwa Verteidiger Jardel (56./82.) oder Topskorer Oscar Cardozo (70./75.) beste Chancen ausgelassen hatten. Erst der eingewechselte Nelson Oliveira machte mit dem 2:0 kurz vor Schluss alles klar.
«Wichtigstes Spiel der Vereinsgeschichte» Zenits Taktik in Lissabon war klar. Die Russen wollten im laut Trainer Luciano Spalletti «wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte» den Vorsprung mit einer sehr defensiver Ausrichtung verteidigen. Bis kurz vor der Pause ging das Vorhaben auf, als drittes Team des Landes in die Top 8 der Königsklasse nach Spartak (1996) und ZSKA Moskau (2010) vorzustossen. Benfica kam nur von ausserhalb des Strafraums zu Abschlussversuchen. Als sich das Heimteam erstmals schnell durchspielte, war es aber sogleich erfolgreich. Maxi Pereira erzielte wie vor gut drei Wochen das 1:0, der Aussenverteidiger aus Uruguay verwertete in der Nachspielzeit das gewiefte Zuspiel von Axel Witsel. In Bedrängnis geriet Benfica, das 16 der letzten 20 Europacup-Heimspiele gewonnen hat, nur einmal - und erst noch durch Eigenverschulden. Dann, als sich Goalie Artur als hinterster Mann verdribbelte, seinen Fehler gegen Roman Schirokow (43.) aber sogleich wieder gutmachte. Selbst in der Schlussphase agierte Zenit, das nach dem ersten Wechsel auf eine Dreierabwehr umstellte, ideen- und harmlos.Benfica Lissabon - Zenit St. Petersburg 2:0 (1:0) Estadio da Luz. - 45'000 Zuschauer. - SR Webb (Eng). Jorge Jesus: Baumeister des Erfolgs. (Archivbild) /
- Tore: 45. Maxi Pereira 1:0. 93. Nelson Oliveira 2:0. Benfica: Artur; Maxi Pereira, Luisão, Jardel, Emerson; Witsel, Javi Garcia, Gaitan (71. Matic); Rodrigo (62. Nolito), Bruno Cesar; Cardozo (80. Nelson Oliveira). Zenit: Malafejew; Anjukow (53. Bruno Alves), Hubocan, Lombaerts, Criscito; Denissow; Bystrow (46. Lazovic), Semak, Schirokow, Syrjanow (70. Fajsulin); Kerschakow. Bemerkungen: Benfica ohne Djaló, Garay (beide verletzt) und Aimar (gesperrt), Zenit ohne Danny (verletzt). Verwarnungen: 5. Anjukow. 15. Javi Garcia. 68. Denissow (alle wegen Fouls). 93. Nelson Oliveira (Unsportlichkeit). Weiteres Resultat: Arsenal - MILAN 3:0 (3:0).
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