et / Quelle: news.ch / Freitag, 13. April 2012 / 10:25 h
Die Top-angestiegenen Web-Suchanfragen bei Google in der Schweiz der vergangenen 7 Tage:
1. avatar +400 %
2. instagram +300 %
3. bundesliga +120 %
4. titanic +90 %
5. top chef +90 %
6. tv programm +90 %
7. pathe +70 %
8. fernsehprogramm +60 %
9. google earth +50 %
10. kinox.to +50 %
James Cameron ist gleich zwei mal auf der Liste und beide Male haben die Einträge mit 3D zu tun. Doch lustigerweise ist die Nummer 1, «Avatar» - der Film, der 3-D erst wieder richtig in die Kinos brachte und die ganze Welle los trat - am Wochenende ganz banal in 2D im TV gelaufen (und trotzdem haben viele eingeschaltet), während die Nr. 4, «Titanic» auf dem Set nie auch nur eine 3-D Kamera gehabt hat, jetzt aber für die Zweitverwertung in den Kinos aufgebrezelt und mit jener Tiefenwirkung versehen wurde, welche dem Drehbuch von Anfang an gefehlt hat.
Aber natürlich ist nicht nur der 3D-Relaunch im Kino für das Wiederauftauchen der Titanic verantwortlich - noch mehr dazu dürfte das 100-Jahr Jubiläum des Absaufens des Wunderschiffes und die überall stattfindenden Veranstaltungen, Gedenksendungen und Museumseröffnungen dazu beitragen.
Auf Rang 2: Instagram, die populärste App für Leute, die gerne Kaffeetassen fotografieren, diesen mit digitalen Filtern einen künstlerischen Touch verleihen und dann diese Pseudokunstwerke mit der Welt direkt teilen.
Blau, alien, aber nur 2D: Avatar im Fernsehen
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Da scheinbar bereits 30 Millionen User die mobile Bandbreite mit dieser prätentiösen Knipserei verschwenden, sah Facebook-Gründer Mark Zuckerberg einen potentiellen Konkurrenten und kaufte die Foto-Klitsche, die bisher noch keinen Cent Gewinn gemacht hat, für eine Milliarde US$ auf. Was nach dem lancieren der Android-Version von Instagram und dem aufheulen der iPhone-Besitzer deswegen, innert kürzester Zeit zur zweiten grossen Instagram-Schlagzeile führte.
Für die Fans des deutschen Fussballs ist jetzt wohl der Höhepunkt des Jahres durch, da am Mittwoch mit dem Topspiel von Dortmund gegen die Bayern die Meisterschaft nach dem Sieg der Borussen so gut wie entschieden scheint.
Der Rang 5 ist noch das letzte einigermassen Interessante an dieser daheimhock-TV-Google-Woche: Top Chef. Dabei handelt es sich um eine französische Fernsehserie (die auf einem US-Konzept gleichen Namens basiert), in der professionelle Köche im Fernsehen gegen einander antreten und um 100'000 Euro Preisgeld kochen. Tönt irgendwie besser als ein blödes Promi-Dinner...