Mit dem Ausbau sollen in den kommenden Jahren insgesamt 20'000 Geschäfte und Wohnungen an das Netz der Swisscom angeschlossen werden. Im Stadtteil Herblingen wurde bereits Anfang Juli mit dem Breitband-Ausbau begonnen. Mit der Technologie FTTH (Fibre-to-the-Home) und deren Verlegung bis in den Privathaushalt werden Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s im Download zur Verfügung stehen.
Für den Glasfaserausbau werden einige Grabarbeiten anfallen, auch wenn die Glasfaserleitungen vorwiegend in die bestehenden Rohrleitungen verlegt werden. Dabei wird die Swisscom nach eigenen Angaben mit dem Tiefbauamt der Stadt Schaffhausen zusammenarbeiten und den Ausbau entsprechend gemeinsam planen, um die Arbeit schnell voranzutreiben sowie die Einwohner so geringfügig wie möglich mit den Baumassnahmen zu belasten.
Mindestens vier Glasfasern pro Wohnung
Das Glasfasernetz wird von der Swisscom alleine ausgebaut und dabei werden mindestens vier Glasfasern in jedem Geschäft bzw. in jeder Wohnung verlegt.
Das Glasfasernetz wird von der Swisscom alleine ausgebaut. /


Das Schaffhauser Glasfasernetz erhält einen sogenannten diskriminierungsfreien Zugang. Dies bedeutet, dass auch andere Anbieter auf das Glasfasernetz zugreifen können, ohne ins neue Glasfasernetz investieren zu müssen. Dies kommt vor allem den Kunden zu Gute, die dadurch eine grössere Anbieter-Auswahl erhalten und sich damit auch einen passenden Tarif aus der Vielzahl an Angeboten heraussuchen können. Ausserdem soll das genannte «Abkommen» auch zur Förderung des Wettbewerbs in der Telekommunikations-Branche beitragen.
Der Swisscom zufolge soll alle zwei Minuten eine Wohnung oder ein Geschäft in der Schweiz an das Glasfasernetz gebracht werden. Rund 388'000 Geschäfte und Wohnungen wurden vom Anbieter und dessen Partnerunternehmen bis März dieses Jahres bereits vernetzt. Eine Million Haushalte sollen bis 2015 an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Der derzeit erreichte Wert liegt bei 10 Prozent.