Chip-Hersteller Intel hat auf der CES 2013 die neuesten Generationen seiner verschiedenen Prozessoren-Baureihen für mobile Geräte vorgestellt. So gibt es einen neuen Atom-Prozessor für Smartphones, die Bay-Trail-Reihe für Tablets und die Haswell-Plattform für Ultrabooks.
Bei der neuen Haswell-Plattform für Ultrabooks sowie Tablets stehen die Zeichen vor allem auf dünneren Geräten und weniger Stromverbrauch. So liegt der Stromverbrauch je nach Chip bei 7 bis 10 Watt, was Akku-Laufzeiten von einem ganzen (Arbeits-)Tag ermöglichen soll. Neue Ultrabooks müssen sich darüber hinaus weiteren Regeln beugen, um das begehrte Intel-Zertifikat zu erhalten. So muss ein Touchscreen ebenso an Bord sein wie die Wireless-Display-Technologie, die drahtlose Bildübertragung an andere Bildschirme ermöglicht.
Für Tablets hat Intel die in 22-Nanometer-Technologie gefertigten Atom-Chips der Bay-Trail-Reihe im Angebot. Diese sollen zwar erst Ende 2013 marktreif sein, dann aber Tablets mit Windows 8 sowie Android antreiben. Die vermeintliche Erfolgsformel: Längere Akku-Laufzeit bei geringerem Preis und doppelter Leistung im Vergleich zu der aktuellen Clover-Trail-Reihe.
Chip-Hersteller Intel. /

Einsteiger-Smartphones mit Atom Z2420 Lexington
Um nach dem nach eigenen Worten erfolgreichen Einstieg in den Smartphone-Bereich das Portfolio in Sachen Leistung nach unten auszudehnen, hat Intel mit der Lexington-Plattform einen neuen Atom-Prozessor für Handys vorgestellt. Der Intel Atom Z2420 hat einen einzelnen Rechenkern, der mit 1,2 GHz getaktet ist. In Sachen Mobilfunk unterstützt das SoC (System on a Chip) bis zu HSPA+, LTE-Support ist nicht vorgesehen - verständlich, handelt es sich doch hier eher um die Zielgruppe «Einsteiger». Full-HD-Video kann sowohl aufgezeichnet als auch abgespielt werden. Für besser ausgestattete Smartphones ist der Intel Atom Z2580 gedacht, der im Vergleich zum aktuellen Z2560 mit doppelter Leistung daher kommen soll.
Viele Referenz-Designs aus allen Sparten
Auf der Pressekonferenz zeigte Intel zudem eine ganze Reihe von Referenz-Designs aus verschiedenen Bereichen. Es gab neue Ultrabooks zu sehen, Tablets mit der neuen Haswell-Plattform sowie ein Smartphone mit dem neuen Einsteiger-Atom-Prozessor. Ob und wann alle diese Geräte, die von verschiedenen Herstellern stammten, tatsächlich auf den Markt kommen, bleibt jedoch abzuwarten. Intel geht es beim Messeauftritt darum, die Möglichkeiten der neuen Technologien aufzuzeigen. Diese in Geräte einbauen müssen andere.