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Wissenschaftler finden im Ural Überreste von MeteoritenschauerMoskau - Russische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben Teile des Meteoriten gefunden, dessen Explosion im Ural schwere Schäden angerichtet hatte. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden rund 1500 Menschen durch die Meteoriten-Explosion verletzt.tafi / Quelle: sda / Montag, 18. Februar 2013 / 13:29 h
Nachdem die Behörden die Suche nach Fragmenten eingestellt hatten, verkündeten Mitglieder der russischen Akademie der Wissenschaften am Montag, sie hätten Meteoritenteile entdeckt. Die Forscher vermuten das grösste Stück des Meteoriten auf dem Grund eines Sees.
Die in der Nähe des Tschebarkul-Sees in Zentralrussland gefundenen Gesteinsfragmente hätten «die Zusammensetzung eines Meteoriten», sagte der Expeditionsleiter Viktor Grochowski laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der Stein habe einen Eisengehalt von schätzungsweise zehn Prozent, ausserdem enthalte er Chrysolit und Sulfit.
Ein «gewöhnlicher» Meteorit Die Fragmente seien in Jekaterinburg untersucht worden, erklärte Grochowskis Ural-Universität am Montag auf ihrer Internetseite. Die Veröffentlichung war mit einem Foto versehen, auf dem jemand einen glänzenden schwarzen Stein zwischen Daumen und Zeigefinger hält. «Dieser Meteorit gehört zur Klasse gewöhnlicher Chondriten», hiess es in der Erklärung weiter. Chondriten bilden die mit Abstand häufigste Form der auf der Erde gefundenen Meteoritenteile.Russische Wissenschaftler fanden Teile des Meteoriten, dessen Explosion im Ural schwere Schäden angerichtet hatte. (Symbolbild) /
Das Fundstück werde voraussichtlich «Meteorit von Tschebarkul» genannt werden, teilte die Universität mit. 53 Teile gefunden Die gefundenen Trümmer deuteten daraufhin, dass das Hauptfragment des Meteoriten auf dem Grund des Tschebarkul-Sees liege, sagte Grochowski der Nachrichtenagentur Interfax. Bislang seien im Schnee 53 Meteoritenteilchen gefunden worden, keines mehr als einen Zentimeter gross. Taucher des russischen Katastrophenministeriums hatten am Wochenende unter einem etwa sechs Meter breiten Loch in der Eisdecke des Tschebarkul-Sees nach dem Meteoritenstück gesucht. Die Tauchgänge bei Aussentemperaturen von minus 20 Grad endeten ergebnislos, die Suche wurde am Sonntag offiziell eingestellt. Es sei illusorisch, etwas im rund 1,5 Meter dicken Schlickgrund des Sees zu finden, sagte Katastrophenschutzminister Wladimir Putschkow.Meteoriten-Jäger wollen ihre Trophäe Privatsammler boten am Wochenende in Internetanzeigen bis zu 300'000 Rubel (rund 7500 Euro) für Teile des Meteoriten. Die Behörden riegelten deshalb das Einschlagsgebiet ab und liessen weder Medienvertreter noch auf eigene Faust recherchierende Wissenschaftler zu dem Einschlagsloch auf dem See vor. Zudem ermittelte die Polizei nach eigenen Angaben gegen Verkäufer gefälschter Meteoritenteile.
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