Manager Bill Gross hat den Anteil dieser Papiere in seinem Flaggschiff-Anleihefonds «Total Return» im Mai dieses Jahres um zwei Prozentpunkte gesenkt. Folglich machen diese Assets nur noch 37 Prozent des gesamten Fondsvolumens von 285 Mrd. Dollar aus. Diese Daten hat die Allianz-Tochter in der Nacht auf heute, Mittwoch, auf ihrer Webseite veröffentlicht.
Schaden für die Sparer - Verwässerung des Vermögens
Der US-Fondsmanager lässt seiner zuletzt immer wieder öffentlich geäusserten Kritik an der lockeren Geldpolitik der Fed nun Taten folgen. Seine Argumentation: Die Stützung des US-Finanzmarktes mit rekordniedrigen Zinsen und milliardenschweren Anleihekäufen, schadet am Ende des Tages vor allem den Sparern, da somit ihr mühsam erspartes Vermögen binnen kürzester verwässert wird, beklagt Gross.
Manager Bill Gross ist «fed up» (hat genug) von der ultralockeren Geldpolitik der Fed. (Archivbild vom Fed-Hauptsitz, Washington) /


In einem Brief an die Investoren verwendete dieser sogar den Begriff der «New Age Chemotherapy», die der Wirtschaft nicht zuträglich sei.
Investoren ziehen 1,3 Mrd. Dollar ab
Offen bleibt bislang, wann die US-Notenbank umdenkt sowie das Ende der Niedrigzinspolitik einläutet. Das ist vor allem für Investoren entscheidend, da sie sich frühzeitig zu positionieren haben, wenn sie kein Geld verlieren wollen. Ob die Entscheidung Gross' zu früh war, bleibt Ansichtssache. Jedenfalls hat der Total Return mit dem Ausverkauf im Mai laut Morningstar-Berechnungen bereits mehr als zwei Prozent an Wert verloren. In der Folge zogen Investoren 1,3 Mrd. Dollar ab - die ersten Mittelabflüsse aus dem grössten Anleihefonds seit Ende 2011.