Dies berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Die Unternehmen gäben dabei Informationen wie Geräte-Spezifikationen weiter, um Kundendaten gehe es nicht.
Die Zusammenarbeit zwischen Internet-Unternehmen und den Geheimdiensten ist breiter als zuerst vermutet. /


Mit solchem Wissen könnten die Geheimdienste zum Beispiel fremde Computer leichter ausspähen.
An diesen Kooperationen beteiligten sich verschiedenste US-Unternehmen wie Hersteller von Software und Geräten, Banken, Anbieter von Satelliten-Kommunikation und Spezialisten für Internet-Sicherheit, schrieb Bloomberg am Donnerstag.
So liefere der Software-Riese Microsoft Geheimdiensten Informationen über Fehler in seiner Software, bevor die Schwachstellen mit Updates geschlossen wurden. Ein Konzern-Sprecher sagte Bloomberg, solche Vorab-Hinweise sollten der Regierung einen Vorsprung für die Risiko-Einschätzung geben.
Die Bloomberg-Quellen betonten zugleich, solche Unterstützung durch Microsoft und andere Unternehmen erlaube es den US-Diensten, Schwachstellen in Software auszunutzen, die an Regierungen anderer Länder verkauft werde.
Informant in Hongkong untergetaucht
Zuletzt veröffentlichten amerikanische und britische Medien mehrere Berichte über Spionageaktionen der US-Geheimdienste. Dabei ging es unter anderem um die geheime Sammlung von Internet- und Telefondaten über Privatpersonen rund um den Globus.
Der ehemalige Geheimdienstler Edward Snowden hatte mit seinen Enthüllungen den Spionage-Skandal ins Rollen gebracht. Er floh in die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong und hält sich derzeit an einem unbekannten Ort auf.