Sondereffekte wie eine neue Erhebungsmethode der Stromerfassung und der Wegfall hoher Exporte von Gebrauchsartikeln aus Gold belasteten das Gesamtergebnis. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 2,43 Mrd. Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte.
Im Berichtsmonat sanken die Exporte nominal um 0,8 Prozent auf 18,34 Mrd. Franken. Die Importe stiegen nominal um 0,2 Prozent auf 15,91 Mrd. Franken. Arbeitstagsbereinigt sanken die Ausfuhren um 1,3 Prozent und die Einfuhren um 0,1 Prozent.
In den ersten zehn Monaten erreicht der Aussenhandelsüberschuss 21,66 Mrd. Franken. Die Ausfuhren nahmen nominal um 0,4 Prozent auf 168,59 Mrd. Fr. zu. Die Einfuhren gingen indessen nominal um 0,6 Prozent auf 146,93 Mrd. Fr. zurück.
Erneut mehr Exporte der Maschinenindustrie
Unter den einzelnen Branchen verzeichnete die Maschinen- und Elektronikindustrie das dritte Exportplus innerhalb von vier Monaten. Im Oktober stiegen die Ausfuhren hier um knapp 7 Prozent auf 3,10 Mrd.
Der Absatz in Europa ging insgesamt um 2 Prozent zurück. /


Franken. In den ersten zehn Monaten gingen die Exporte allerdings leicht um 0,6 Prozent zurück.
Allzeithoch-Werte erreichten im Oktober die Uhren- sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die Uhrenexporte legten um 1,1 auf 2,16 Mrd. Fr. zu. Das Wachstum liegt damit aber deutlich unter der Wachstumsrate des Vormonats von 8,5 Prozent. Verantwortlich dafür ist auch ein Basiseffekt, da im Oktober 2012 die Exporte um 14 Prozent zulegten. In den ersten zehn Monaten beliefen sich die Uhrenausfuhren auf 17,82 Mrd. Franken, was einem Anstieg von 1,8 Prozent entspricht.
Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie verzeichnete im Oktober ein Exportwachstum von 2,3 Prozent auf 784 Mio. Franken. Seit Jahresbeginn legten hier die Exporte um 9,0 Prozent zu .
Die umsatzstärkste Branche, die chemisch-pharmazeutische Industrie, steigerte im Oktober ihren Auslandabsatz um 1,2 Prozent auf 7,1 Mrd. Franken. Für die ersten zehn Monate des laufenden Jahres beträgt das Plus 3,3 Prozent.
Weniger Exporte nach Europa
Einzig die Exporte nach Afrika (+45 Prozent) und Nordamerika (+3,9 Prozent) wiesen im Oktober ein Plus auf. Die Ausfuhren nach Lateinamerika stagnierten insgesamt und diejenigen in die übrigen Kontinente sanken.
Der Absatz in Europa ging insgesamt um 2 Prozent zurück. Die Ausfuhren mit Österreich erreichten hingegen mit einem Anstieg um 29 Prozent einen monatlichen Rekordwert. Deutliche Mehrausfuhren von Pharmazeutika waren dafür verantwortlich.