Allerdings müsse Snowden die Veröffentlichung weiterer Geheimdienstdokumente stoppen. «Meine persönliche Meinung ist, ja, es ist ein Gespräch wert», sagte Ledgett in der Sendung «60 Minutes» auf eine entsprechende Frage.
NSA-Chef Keith Alexander hatte sich in der Vergangenheit gegen eine Amnestie für Snowden ausgesprochen.
Bei der NSA gibt es Befürworter einer Amnestie für den IT-Spezialisten Edward Snowden. (Archivbild) /


In «60 Minutes» bekräftigte er seine Haltung: Das wäre dasselbe, wie bei einem Geiselnehmer, der «50 Menschen in seine Gewalt bringt, zehn niederschiesst und dann sagte: 'Ihr gebt mir volle Straffreiheit und ich lasse die anderen 40 gehen'».
Snowden hatte in den vergangenen Monaten weitgehende Abhörpraktiken der NSA öffentlich gemacht. Wegen der Spähaktivitäten des Geheimdienstes stehen die USA international in der Kritik.
Die NSA soll massenhaft E-Mails und Telefonate überwacht haben, unter anderem die Kommunikation von etwa 35 internationalen Spitzenpolitikern. Auch das Mobiltelefon der deutschen Kanzlerin Angela Merkel stand offenbar im Visier der NSA.
Snowden hat derzeit ein auf ein Jahr begrenztes Aufenthaltsrecht in Russland. Die US-Justiz sucht ihn wegen Geheimnisverrats.