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Chodorkowski will sich für andere Gefangene einsetzenWashington - Der aus dem russischen Straflager entlassene und Kremlgegner Michail Chodorkowski will sich für andere Gefangene in seinem Land einsetzen. «Es gibt noch viel zu tun», sagte er der kremlkritischen Zeitschrift «The New Times» in Moskau, für die er als Autor schreibt.ig / Quelle: sda / Samstag, 21. Dezember 2013 / 08:52 h
Dabei sprach er von der «Freilassung der Geiseln, die noch im Gefängnis sind, vor allem Platon Lebedew». Lebedew war Geschäftspartner des einstigen Ölmilliardärs Chodorkowski gewesen. Er war mit ihm in zwei international umstrittenen Verfahren unter anderem wegen Steuerbetrugs verurteilt worden.
Kremlchef Wladimir Putin hatte Chodorkowski nach mehr als zehn Jahren in Haft überraschend aus humanitären Gründen begnadigt. Der deutsche Ex-Aussenminister Hans-Dietrich Genscher hatte dabei vermittelt. Familien-Treffen geplant Der 50 Jahre alte Putin-Gegner war nach seiner Freilassung nach Berlin gereist, wo er sich mit seiner Familie treffen will. Chodorkowski ist nach mehr als zehn Jahren in Haft überraschend entlassen worden.(Archivbild) /
Dort erwartet er auch seine krebskranke Mutter Marina sowie seinen Vater. Chodorkowskis Mutter Marina sagte der Nachrichtenagentur Reuters in ihrem Haus vor den Toren Moskaus: «Ich will ihn einfach in die Arme nehmen. Ich weiss jetzt noch gar nicht, was ich ihm sagen werde.» Sein Vater sagte Reuters, sie wollten am Samstag nach Berlin reisen. Chodorkowskis Sohn Pawel Chodorkowski verbreitete über den Kurznachrichtendienst Twitter: «Mein Vater ist frei und sicher in Deutschland. Dank an Euch alle, die Ihr meine Familie über all die Jahre unterstützt habt!» «Unglaubliches Gefühl der Freiheit» «Nach zehn Jahren jetzt ist das ein unglaubliches Gefühl der Freiheit», sagte Chodorkowski in einem kurzen Anruf bei der Zeitschrift «The New Times». Er sei allen dankbar, die geholfen hätten, damit er das Straflager verlassen könne. «Das Wichtigste ist jetzt: Freiheit, Freiheit, Freiheit.»
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