Insgesamt 6,5 Milliarden Dollar (ca. 5,9 Mrd. Schweizer Franken) wollen die Vereinten Nationen beim eintägigen Ministertreffen in Kuwait-Stadt für die Millionen hilfsbedürftigen Opfer des jahrelangen Bürgerkriegs einsammeln. Nach UNO-Angaben ist es der grösste Spendenaufruf für eine einzelne humanitäre Krise in ihrer Geschichte.
Emir Sabah rief am Mittwoch in seiner Eröffnungsansprache die Teilnehmer auf, sich grosszügig zu zeigen. Es gehe darum, «die Kinder, die Frauen und die Jugend Syriens zu retten».
Die Zahl der auf Hilfe angewiesenen Syrer wird bis Ende des Jahres angeblich auf 13,4 Mio. ansteigen. /


Nach seinen Angaben hat Kuwait bisher 430 Millionen Dollar (ca. 390 Mio. Schweizer Franken) für das Bürgerkriegsland bereitgestellt.
Ban: «Ernste Finanzierungslücke»
Nach UNO-Angaben wird bis Ende des Jahres die Zahl der auf Hilfe angewiesenen Syrer in- und ausserhalb des Landes auf 13,4 Millionen ansteigen.
Generalsekretär Ban Ki Moon, der das Treffen leitet, sagte im Vorfeld, er hoffe sehr, dass die UNO-Mitgliedsstaaten «mit grosszügigen helfenden Händen» nach Kuwait kommen würden. Ban wies darauf hin, dass die Vereinten Nationen bei ihrer Arbeit zu Syrien eine «ernste Finanzierungslücke» hätten.
Bei der ersten Geberkonferenz für Syrien vor einem Jahr waren in Kuwait 1,5 Milliarden Dollar (ca. 1,3 Mrd. Schweizer Franken) zusammengekommen, doch wurden nach kuwaitischen Angaben bisher nur 75 Prozent der Zusagen erfüllt. Seitdem ist der Hilfsbedarf erheblich gestiegen.