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Grippe: Epidemie-Schwellenwert überschrittenBern - Die Grippe hat sich in der Schweiz weiter ausgebreitet. Der Epidemie-Schwellenwert wurde zum ersten Mal in diesem Winter gesamtschweizerisch knapp überschritten.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 30. Januar 2014 / 12:38 h
Auf 100'000 Einwohner suchten in der vierten Jahreswoche 75 Personen wegen Grippeverdachts den Arzt auf, wie es auf der Internetseite des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) heisst. Der Epidemie-Schwellenwert liegt bei 74 Grippeverdachtsfällen pro 100'000 Einwohner.
Bei den Kindern lag diese Zahl deutlich höher: Bei der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen wurden hochgerechnet 121 grippebedingte Arztbesuche pro 100'000 Einwohner registriert, bei den unter 5-Jährigen gar 128. Besonders betroffen von der Grippe sind die Kantone Graubünden, Tessin, Aargau, Solothurn und die beiden Basel. In diesen Regionen meldet das BAG eine weit verbreitete Grippeaktivität - Trend steigend. Mehr oder weniger verschont blieben bisher die Kantone Bern, Freiburg und Jura, wo die Grippe nur sporadisch auftritt. Bei den Kindern lag die Zahl der Grippeverdachtsfälle deutlich über dem Dusrchschnitt. /
In den übrigen Kantonen wurde eine verbreitete Grippeaktivität registriert. BAG: Genügend Impfstoff vorhanden Um sich gegen die saisonale Grippe zu schützen, empfiehlt das BAG insbesondere älteren Menschen, Schwangeren und weiteren Risikopersonen, sich impfen zu lassen. Derzeit gebe es genügend Grippe-Impfstoffe, hiess es beim BAG am Donnerstag auf Anfrage. Das BAG versucht seit Jahren, die Bevölkerung für die Impfung gegen die Influenza zu sensibilisieren. Für Risikopersonen sei die Grippe keine harmlose Krankheit, schreibt das BAG auf seiner Webseite. Der Bund argumentiert unter anderem auch mit den Kosten, welche die jährlich 100'000 bis 250'000 Arztkonsultationen wegen der saisonalen Grippe verursachen. Im letzten Winter wurde diese Zahl noch übertroffen: Rund 265'000 Personen oder 3 Prozent der Bevölkerung suchten zwischen Anfang Oktober 2012 und Anfang Mai 2013 wegen einer grippeähnlichen Erkrankung einen Arzt auf. Damit war die Grippesaison 2012/2013 eine der schwersten der letzten zehn Jahre.
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