Dies geht aus einer aktuellen Erhebung von Forschern der Michigan State University hervor, die an 500 Schülern durchgeführt worden ist. Den Wissenschaftern zufolge würden die Heranwachsenden ohne technische Gadgets wesentlich bessere Leistungen erzielen, obwohl ein Verbot eher unpraktisch wäre.
Verbot nicht sinnvoll
Experten halten einen Ausschluss der technisches Devices aus dem Unterricht trotz dieser Studienergebnisse nicht für sinnvoll. «Meiner Erfahrung nach gehört es zu einer umfassenden Ausbildung dazu, Tablets, Computer und Co sinnvoll einzusetzen. Gerade der kompetente Umgang mit technischen Medien eröffnet unterschiedliche Lernzugänge.
Die ausserschulische Nutzung des Internets macht Schüler schlecht. /


Dabei ist es wichtig, die Spannung zwischen der Entwicklung nachhaltiger Basiskompetenzen und dem schnellen Zugriff auf zum Teil ungesicherte Informationen zu klären und auszuhalten», erklärt Bildungsexperte Wilfried W. Steinert im Gespräch.
Die Einsatzmöglichkeiten für technische Gadgets sind laut dem Experten vielseitig. «Sie können beispielsweise zur Recherche, zum Vergleich, für Hintergrundinformationen herangezogen werden. Hierbei lernen die Schüler den Umgang mit unterschiedlichen Informationen und Meinungen sowie das eigenständige Arbeiten und Entwickeln von Positionen», schildert Steinert. Diese sinnvollen Erfahrungen sollten in einem konstruktiven Umfeld erfolgen, «in denen die unterstützende Funktion dieser Techniken genutzt wird», resümiert er.
Effekt unabhängig von Intelligenz
Die Forscher haben die nicht-wissenschaftliche Internetnutzung von 500 Schülern einer einführenden Psychologieklasse untersucht. Dabei sind sie zu dem Schluss gekommen, dass die Auszubildenden unabhängig von ihrer geistigen Leistungsfähigkeit umso schlechtere Noten erbringen, je häufiger sie das Internet für ausserschulische Zwecke, wie das Lesen von Nachrichten, das Versenden von E-Mails und das Posten von Facebook-Beiträgen, einsetzen.