Im Haus des Hamas-Anführers Mahmud al-Sahar im Westen der Stadt Gaza hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs keine Menschen aufgehalten, teilten Sicherheitskräfte und Augenzeugen mit. Den Augenzeugen zufolge landeten zwei Geschosse in al-Sahars Haus. Das vierstöckige Gebäude sei eingestürzt und eine benachbarte Moschee sowie andere Nachbarhäuser beschädigt worden.
In West-Gaza wurde laut Augenzeugen auch das Haus des Hamas-Anführers Bassem Naim angegriffen.
Feuer frei auf Wohngebiete /


In Dschabalija im nördlichen Gazastreifen hätten Kampfflugzeuge das Haus von Ex-Gesundheitsminister Fathi Hammad und das Haus des Abgeordneten Ismail al-Aschkar angegriffen.
Bei den Luftangriffen in den frühen Morgenstunden starben nach palästinensischen Angaben mindestens drei Menschen. Damit wurden seit Beginn des jüngsten Konflikts über 190 Palästinenser getötet, darunter mehr als 30 Kinder.
Diplomatische Bemühungen gehen weiter
Nach israelischen Angaben feuerten radikale Palästinenser allein seit Dienstagvormittag, als die Waffenruhe hätte in Kraft treten sollen, 123 Raketen auf Israel ab. Erstmals seit Beginn der jüngsten Auseinandersetzungen starb dabei auch ein Israeli.
Die diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation liefen derweil weiter. Am Mittwoch sollte Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas in Kairo zu einem Gespräch mit dem ägyptischen Machthaber Abdel Fattah al-Sissi zusammenkommen, um über die Chancen des von Ägypten vorgelegten Fahrplans für eine Waffenruhe zu beraten.
Nachdem kurzzeitige Hoffnungen auf eine Waffenruhe enttäuscht wurden, begann am Mittwoch der neunte Tag des Militäreinsatzes im Gazastreifen, mit dem Israel Vergeltung für den Raketenbeschuss der Hamas übt.