Das männliche Geschlecht ist zudem dann weniger gewillt, Produkte zu kaufen, von denen andere profitieren. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Forscher der National University of Singapore und der Chinese University of Hong Kong.
«Bilder von sexy Frauen sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig und werden in der Werbung stark eingesetzt.
Jene Männer, die die Bilder von sexy Frauen sahen, konzentrierten sich in der Folge mehr darauf, wie sich ihr Körper anfühlte. (Symbolbild) /


Unser primärer Fokus ist zu zeigen, wie die Aussetzung gegenüber Bildern von sexy Frauen das psychologische Gefühl der Verbundenheit von männlichen Konsumenten senkt», schreiben die Forscher Xiuping Li und Meng Zhang in ihrer Studie.
Frauen-Fotos verändern Sozialverhalten
In mehreren Experimenten wurde den 18- bis 24-jährigen männlichen Studienteilnehmern Bilder von hübschen Frauen oder anderen schönen Dingen - zum Beispiel Landschaften - gezeigt oder sie sahen gar keine Bilder. Jene Männer, die die Bilder von sexy Frauen sahen, konzentrierten sich in der Folge mehr darauf, wie sich ihr Körper anfühlte und weniger auf ihre sozialen Rollen und ihre Persönlichkeit.
Zusätzlich hatten diese Männer das Gefühl, weniger Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen zu haben, als jene, die keine Bilder von sexy Frauen gesehen hatten. Darum waren sie auch weniger gewillt, zehn Dollar an andere Studienteilnehmer zu geben oder den Tierschutz durch den Kauf eines T-Shirts zu unterstützen.
Wohltätige Werbung anders platzieren
Abschliessend weisen die Forscher auf wichtige Konsequenzen ihrer Studienergebnisse hin: «Zum Beispiel sollten wohltätige Organisationen, die um Spenden bitten und Marken, die umweltfreundliche Produkte verkaufen, überdenken, ob sie ihre Werbung in Medien schalten wollen, die reich an visuellen sexuellen Reizen sind - wie beliebte Männermagazine oder spätabendliche TV-Shows.» Diese Strategien könnten nach hinten losgehen.