Das soll den Weg für einen breiteren kommerziellen und zivilen Einsatz kompakter Flugdrohnen (Unmanned Aerial Vehicles, UAVs) ebnen. Immerhin verspricht sich die Gruppe davon Nutzen in diversen Bereichen - von Paketzustellung über Landvermessung bis hin zu Katastropheneinsätzen.
Offene Zuständigkeiten
«Kompakte UAVs werden gewaltige Vorteile für Konsumenten bringen, auf viele spannende und praktische Arten», ist Michael Drobac, Geschäftsführer der
Small UAV Coalition, überzeugt. Er verweist unter anderem auf Luftaufnahmen, Kartografie und die Möglichkeit, dass Drohnen die Bewältigung von Katastrophen erleichtern.
Hinderlich ist freilich ein unklarer rechtlicher Rahmen. In den USA beispielsweise scheint nach einem Urteil nach wie vor unklar, inwieweit die Luftfahrbehörde FAA den Einsatz von Drohnen überhaupt regulieren darf. Die neue Industriegruppe will helfen, diese Situation zu bewältigen.
Die Small UAV Coalition hat starke Stimmen hinter sich. So zählen zu den Gründungsmitgliedern sowohl Amazon mit seinem Zustell-Drohnen-Experiment «Prime Air» als auch Google X.
Die «Small UAV Coalition» setzt sich einen sinnvollen rechtlichen Rahmen als Ziel. /


Der Forschungsarm des Internet-Riesen arbeitet mit «Project Wing» ebenfalls an Zustell-Drohnen. Beide Konzerne haben kommerzielle Interessen, während es Parrot wohl eher um den zivilen Einsatz von Drohnen geht. Immerhin hat das Unternehmen schon 2010 erstmals Geeks mit seiner iPhone-gesteuerten «AR.Drone» begeistert. Weitere Gründungsmitglieder sind 3DR, Aerialtronics, Airware, DJI Innovations sowie GoPro.
"Kleine" Drohnen
Die Small UAV Coalition definiert kleine Drohnen als jene, die maximal 25 Kilogramm auf die Waage bringen und maximal rund 120 Meter hoch fliegen können. Ein sicherer kommerzieller, humanitärer und ziviler Einsatz dieser Maschinen verspricht laut Drobac Vorteile für Konsumenten.
«Wir freuen uns darauf, mit der FAA, der FCC, der Regierung und dem Kongress zusammenzuarbeiten, damit die Branche florieren kann», so der Geschäftsführer der Industriegruppe. Ihr Fokus liegt damit zunächst klar auf den USA. Von einer Zusammenarbeit beispielsweise mit europäischen Institutionen, die vor ähnlichen regulatorischen Herausforderungen stehen, ist bislang nicht die Rede.