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South Carolina holt Südstaaten-Flagge einColumbia - Als Reaktion auf das rassistisch motivierte Massaker von Charleston hat der US-Bundesstaat South Carolina die Konföderierten-Flagge eingeholt. Die Zeremonie am State House in Columbia, Sitz von Gouverneur und Parlament, wurde von einer grossen Menschenmenge begleitet.bg / Quelle: sda / Freitag, 10. Juli 2015 / 19:06 h
Tausende Menschen verfolgten die Entfernung der Fahne, die unter dem Jubel der Menge langsam den zehn Meter hohen Flaggenmast heruntergezogen und von den Polizisten zusammengefaltet wurde. Das Spektakel wurde auch direkt im US-Fernsehen übertragen. US-Präsident Barack Obama sprach im Onlinedienst Twitter von einem «Signal des guten Willens und des Heilens» und «einem bedeutsamen Schritt in eine bessere Zukunft».
Das Banner wehte ein halbes Jahrhundert am Parlaments- und Regierungssitz von South Carolina - bis zum Jahr 2000 auf dem Dach, anschliessend auf einer Grünfläche vor dem Gebäude. Die Flagge sollte ins Militärmuseum des Staates gebracht werden.
Vorausgegangen war eine erbitterte, 13-stündige Debatte im Parlament von South Carolina, die in der Nacht zum Donnerstag im dritten Anlauf mit dem Beschluss zum Einholen endete.
Republikanische Gouverneurin: Grosser Tag Die republikanische Gouverneurin Nikki Haley sagte am Freitag dem Sender NBC, es sei ein grosser Tag für South Carolina.Tausende verfolgten die Zeremonie am State House in Columbia. (Archivbild) /
Ihre Gedanken seien bei den Opfern des Massakers. Am 17. Juni erschoss der weisse 21-jährige mutmassliche Attentäter Dylann Roof in einer der ältesten schwarzen Kirchgemeinden der USA neun Schwarze während einer Bibelstunde. Anschliessend tauchten Fotos auf, die ihn mit einer Konföderierten-Flagge zeigen. Sie war im Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 die Fahne der Südstaaten, die für den Erhalt der Sklaverei kämpften. Auch Grosskonzerne reagieren Nach dem Massaker entbrannte in den USA eine neue Kontroverse über die Fahne mit zwei gekreuzten blauen Balken mit 13 weissen Sternen auf rotem Grund. Mehrere Grosskonzerne nahmen Produkte mit dem Symbol aus ihren Sortimenten. Für die einen steht die Flagge für das kulturelle Erbe der Südstaaten, für die anderen ist sie ein Symbol des Rassismus.
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