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EU-Staaten müssen Versprechen einlösenValletta - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat die europäischen Mitgliedstaaten in deutlichen Worten aufgefordert, ihre Versprechen in der Flüchtlingskrise einzulösen. Es werde zuviel versprochen und wenig eingehalten.nir / Quelle: sda / Mittwoch, 11. November 2015 / 08:17 h
Dies sei das das «grösste Problem», das die EU zur Zeit habe, sagte Schulz der dpa in der maltesischen Hauptstadt Valletta.
Es werde zuviel versprochen und wenig eingehalten. /
Dort wird am Mittwochnachmittag ein zweitägiger Sondergipfel der EU mit 35 afrikanischen Staaten beginnen. Zugesagte Personalkapazitäten an den EU-Aussengrenzen und zusätzliche Finanzmittel müssten endlich geliefert werden, forderte der SPD-Politiker. Beim regulären EU-Gipfel Mitte Oktober hatten die Staats- und Regierungschefs beschlossen, dass die EU-Grenzschutzagentur Frontex und das Europäische Asyl-Unterstützungsbüro EASO mehr Mitarbeiter bekommen sollen, um die Aussengrenzen des Schengen-Raums besser zu sichern. Für einen neuen Afrika-Fonds hatte die EU-Kommission bereits 1,8 Milliarden Euro bereitgestellt. Die EU-Staaten sollen noch einmal so viel geben - bisher ist aber erst ein Bruchteil davon zusammengekommen.
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