Was ist Frühlingsmüdigkeit?
Frühlingsmüdigkeit ist für viele Menschen ein Rätsel: Die Natur erwacht zum Leben, alles blüht auf - und dennoch fühlen wir uns müde. Obwohl das Thema noch nicht ausreichend erforscht ist, ist klar, dass Frühlingsmüdigkeit keine Krankheit ist und keine eigenständige Diagnose hat.
Tipps gegen Frühlingsmüdigkeit
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Bewegung an der frischen Luft: Regelmässige Bewegung im Freien kurbelt den Kreislauf an, fördert die Durchblutung und versorgt den Körper mit Sauerstoff. Sportarten wie Joggen, Inlineskaten, Radfahren oder Schwimmen sind ideal, um Energie zu tanken und die Stimmung zu heben.
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Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiss liefert dem Körper wichtige Nährstoffe und Vitalstoffe. Vermeiden Sie hingegen Zucker, Weissmehl und Fast Food, da diese den Energiehaushalt belasten können.
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Wechselduschen und Trinken: Wechselduschen am Morgen aktivieren den Kreislauf und fördern die Durchblutung. Achten Sie ausserdem auf ausreichend Flüssigkeit, um den Körper mit Wasser zu versorgen.
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Gute Schlafhygiene: Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist essentiell für die Regeneration des Körpers und der Psyche. Achten Sie auf eine regelmässige Schlafenszeit, vermeiden Sie elektronische Geräte im Schlafzimmer und schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung.
Frühlingsmüdigkeit: Licht und Temperatur als Übeltäter
Die ersten Sonnenstrahlen wärmen unser Gemüt, doch gleichzeitig plagt uns oft Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Was ist der Grund für dieses Phänomen, das als Frühjahrsmüdigkeit bekannt ist?
Licht und Hormone
Mit den längeren und helleren Tagen verändert sich unser Hormonhaushalt. Das
Frühlingslicht regt die Produktion von Dopamin und Serotonin an, Botenstoffe, die für gute Laune sorgen. Gleichzeitig wird die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon, gehemmt. Melatonin wird in der Dunkelheit produziert und macht uns müde. Da die Dunkelheitsphasen im Frühjahr kürzer werden, steht dem Körper weniger Melatonin zur Verfügung, was zu einem Gefühl der Müdigkeit führen kann.
Kreislauf und Temperatur
Die steigenden Temperaturen im Frühling spielen ebenfalls eine Rolle bei der Frühjahrsmüdigkeit. Die Wärme bewirkt eine Erweiterung der Blutgefässe, was zu einem Abfall des Blutdrucks führen kann.
Die Frühlingsmüdigkeit erscheint vielen Menschen als etwas Rätselhaftes. /


Dieser Abfall kann wiederum zu Müdigkeit und Schwindel führen.
Zusammenspiel der Faktoren
Die Frühjahrsmüdigkeit ist also das Ergebnis eines Zusammenspiels von zwei Faktoren: der hormonellen Umstellung durch das Licht und der kreislaufbedingten Beeinflussung durch die Temperatur.
Frühlingsmüdigkeit: Symptome und Erklärung
Die Frühlingsmüdigkeit ist weit mehr als nur Müdigkeit. Zu den typischen Symptomen zählen:
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Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit: Man fühlt sich schlapp und hat Mühe, in Schwung zu kommen.
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Schwindel und Kreislaufbeschwerden: Schwindelgefühle und ein schwankender Blutdruck können ebenfalls auftreten.
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Kopfschmerzen: Verschiedene Arten von Kopfschmerzen können die Frühlingsmüdigkeit begleiten.
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Stimmungsschwankungen und Gereiztheit: Man ist schnell gereizt und fühlt sich emotional instabil.
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Konzentrationsschwäche und verminderte Leistungsfähigkeit: Die Konzentration fällt schwer und man fühlt sich nicht leistungsfähig.
Diese Symptome ähneln denen eines Mini-Jetlags, bei dem der Körper durch eine Zeitverschiebung aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Interessanterweise ist die Frühlingsmüdigkeit nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt. Studien zeigen, dass Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer (49% vs. 22%). Besonders stark leiden Menschen mit niedrigem Blutdruck, zu denen Frauen statistisch gesehen häufiger zählen.
Wie lange hält die Frühjahrsmüdigkeit an?
Die lästigen Symptome der Frühjahrsmüdigkeit - Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten - plagen viele Menschen typischerweise zwei bis vier Wochen. In den meisten Fällen klingen diese Beschwerden von selbst wieder ab und man fühlt sich nach einiger Zeit wieder fit und energiegeladen. Sollte die Frühjahrsmüdigkeit jedoch länger als einen Monat anhalten und die Betroffenen nicht in der Lage sein, ihren Alltag wie gewohnt zu bewältigen, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen. Ein Arzt kann ausschliessen, dass die anhaltende Müdigkeit und Antriebslosigkeit nicht auf eine andere Erkrankung oder einen Mangel zurückzuführen sind. Denn ein Mangel an Eisen, Vitamin D oder Vitamin B12 kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Abgeschlagenheit führen.
Was kann man gegen Frühlingsmüdigkeit tun?
Wie bereits oben erwähnt, bewege dich regelmässig im Freien, betreibe Sport und achte auf eine ausgewogene Ernährung. Wechselduschen und ausreichendes Trinken können ebenfalls helfen. Gute
Schlafhygiene ist wichtig:
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Schlafbedarf: Die meisten Erwachsenen benötigen zwischen 7 und 8 Stunden Schlaf pro Nacht.
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Regelmässiger Schlafrhythmus: Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie am Morgen zur gleichen Zeit auf, auch am Wochenende.
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Entspannende Abendroutine: Vermeiden Sie stressige Aktivitäten am Abend und schaffen Sie eine entspannende Atmosphäre mit gedämpftem Licht und leiser Musik.
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Schlafzimmergestaltung: Das Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig und kühl sein. Vermeiden Sie elektronische Geräte im Schlafzimmer, da diese den Schlaf stören können.
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Schlafrituale: Feste Schlafrituale wie Lesen oder ein warmes Bad können den Körper und die Seele auf den Schlaf vorbereiten.
Was tun bei anhaltender Müdigkeit am Morgen?
Lichttherapielampen können hilfreich sein, um den zirkadianen Rhythmus zu regulieren und die Produktion von Melatonin zu hemmen sowie die Serotoninproduktion zu fördern.