Obwohl es laut Apothekerverband
Pharmasuisse keine separate Vergütung für die teilnehmenden Apotheken gibt, zeigen sie sich dennoch zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projekts.
Aktuell beteiligen sich Apotheken in der Schweiz an verschiedenen Projekten zur legalen Abgabe von Cannabis als Genussmittel. In Zürich und anderen Städten können Konsument:innen Cannabis in ausgewählten Apotheken und Abgabestellen erwerben. Diese Pilotprojekte, wie «
SCRIPT» in Bern, Biel und Luzern, sowie «
ZüriCan» in Zürich und «
WeedCare» in Basel, haben alle ein genehmigtes Abgabeverfahren durch das
Bundesamt für Gesundheit (BAG).
In den teilnehmenden Apotheken müssen die Kund:innen sich mit einem Ausweis identifizieren und können bis zu 10 Gramm THC pro Monat beziehen. Die Bezahlung erfolgt privat und die Abgabe wird elektronisch dokumentiert, um Statistiken zu führen.
Die Qualität sei top, so Pharmasuisse. /


Geschultes Personal in den Apotheken sorgt für eine sichere Abgabe von Cannabis.
Die Apotheken erhalten keine zusätzliche Entlohnung für ihre Beteiligung am Projekt. In Zürich gibt es keine medizinische Beratung, sondern eine individuelle Produktberatung. Es wird empfohlen, riskante Konsumationsarten zu vermeiden.
Das Forschungsprojekt «Cannabis mit Verantwortung» untersucht die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf die Gesundheit der Teilnehmenden. Die Qualität des verwendeten Cannabis wird in den Pilotprojekten als exzellent bewertet.
Durch die Änderung des schweizerischen Betäubungsmittelgesetzes im Mai 2021 sind solche Pilotprojekte zur nicht medizinischen Cannabis-Abgabe zu Genusszwecken möglich. Diese Studien sollen als Grundlage für zukünftige gesetzliche Regelungen dienen.