Die Landung klappte problemlos und ohne einen überflüssigen Hüpfer. Die Sanitäter und Feuerwehrleute, die sich neben der Piste vorsorglich in Position brachten, kamen nicht zum Einsatz.
Der Pilot André Boschberg entstieg dem Flugzeug unversehrt und berichtete, dass er einen relativ ruhigen Flug gehabt habe. Wegen des Windes musste zwar im letzten Moment die Anflugpiste geändert werden, dennoch war der Flug für das «Solar-Impulse»-Team ein voller Erfolg.
Sechs Stunden dauerte die Reise von Payerne VD nach Zürich. Obwohl das Flugzeug bis zu 9000 Meter hoch fliegen kann, liess Boschberg es die meiste Zeit nur 300 Meter über dem Boden schweben.
Ankunft von Bertrand Piccards Solarflugzeug Solar Impulse am Flughafen Kloten. /
So hatten auch die Schaulustigen etwas davon.
«Solar Impulse» über dem Bundeshaus
Flugpionier Bertrand Piccard, der mit den Medienleuten auf die Ankunft des Millionenprojektes wartete, zeigte sich hocherfreut darüber, dass die «Solar Impulse» genau in dem Moment über das Bundeshaus flog, als Johann Schneider-Ammann (FDP) gewählt wurde. «Er ist unser Freund und unterstützt uns seit Jahren.»
Nur zwanzig Minuten nach der Landung in Zürich war das Spektakel vorbei und die «Solar Impulse» schwebte wieder mit einem diskreten Surren durch die Luft. Am Abend wurde die «HB-SIA» auf dem Militärflughafen von Payerne erwartet.
Klappt weiter alles nach Plan, soll das Solarflugzeug bereits im nächsten Jahr die ersten Flüge ins Ausland unternehmen. «Wir haben hiermit bewiesen, dass unser Flugzeug an Passagierflughäfen landen kann, ohne für den Flughafen ein Problem darzustellen», sagte Piccard.
Der Flugbetrieb am Flughafen Zürich musste für Start und Landung für je sieben Minuten unterbrochen werden. «Das dürfte hoffentlich auch für andere Flughäfen kein Problem darstellen.»