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Davis-Cup-Equipe ist das Team des JahresNominiert für die Auszeichnung «Team des Jahres» wurde die Davis-Cup-Equipe nur für das Erreichen des Finals. Auch weil dieser Ende November in Lille auf dramatische Weise gewonnen wurde, führte kein Weg an Roger Federer, Stan Wawrinka und Co. mehr vorbei.ww / Quelle: sda / Sonntag, 14. Dezember 2014 / 22:50 h
Dass der Davis Cup erst nach der eigentlichen Wertungsperiode errungen worden war, spielte keine Rolle mehr. Historische Erfolge schreien nach aussergewöhnlichen Massnahmen. Und der erstmalige Gewinn des Davis Cups durch die Schweiz, als 14. und kleinste Nation, war fraglos ein Ereignis sporthistorischer Bedeutung.
Der 23. November 2014 bleibt für immer als das Datum in Erinnerung, an dem die Schweiz erstmals in einer Weltsportart einen Mannschaftstitel gewann. Die Nati wurde noch nie Fussball-Weltmeister, die Eisgenossen gewannen nie die Eishockey-WM und die Springreiter-Equipe holte bei Olympischen Spielen oder Weltreiterspielen niemals Gold. Weltmeister waren wir bislang erst bei den Junioren (Fussball U17). Bewegte Zeit Der Parcours in den Final verlief abwechslungsreich. Im Februar in der 1. Der Sieg beim Davis-Cup war ein Highlight der Schweizer Sportgeschichte. /
Runde auswärts in Serbien wurde Federer in einer Nacht-und-Nebel-Aktion im letzten Moment nach Novi Sad eingeflogen. Die Schweizer hielten Federers Teilnahme bis zum letzten Moment geheim, weil sie befürchteten, dass auch Djokovic in seiner Heimatstadt noch aufkreuzen könnte. Im Viertelfinal gegen Aussenseiter Kasachstan geriet die Schweiz 1:2 in Rückstand, weil Wawrinka an den ersten zwei Tagen keinen Ball traf. Erst am Sonntag gelang die Wende. Und im Halbfinal in Genf schrien über 18'200 Zuschauer, so viele wie noch nie an einer Tennisveranstaltung in der Schweiz, Federer und Wawrinka zum Sieg über Italien. Historischer Davis-Cup-Sieg Erobert wurde der Davis Cup von der verstärkten Zweckgemeinschaft Federer/Wawrinka schliesslich am zweitletzten November-Wochenende vor Weltrekordkulisse (dreimal über 27'000 Zuschauer). Die Schweiz gewann den Final gegen die Franzosen 3:1. Wawrinka und Federer steuerten je einen Einzelpunkt bei; gemeinsam gewannen sie das Doppel. Zuvor hatte die ganze Nation mitgezittert, denn eine Woche vor dem Final verletzte sich Federer ausgerechnet gegen Wawrinka am Rücken. Federers Einsatz stand bis zuletzt in Frage. In Lille steigerte sich Federer von einer miserablen Leistung am Freitag zu einer Gala am Sonntag (6:4, 6:2, 6:2 gegen Gasquet), mit der er den Triumph vervollständigte. Am nächsten Tag empfingen über 10'000 Fans das Schweizer Team in Lausanne.
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