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Mit steigenden Temperaturen steigen auch die OzonwerteBern - Die Hitze hat die Schweiz im Griff. Am frühen Abend erreichte das Thermometer in Sitten VS die 36-Grad-Marke. Auf der Alpennordseite lagen die Temperaturen weitverbreitet über 32 Grad.nir / Quelle: sda / Freitag, 3. Juli 2015 / 09:43 h
In Würenlingen AG wurden heisse 35,8 Grad gemessen, dicht gefolgt von Basel-Binningen mit 35,7 Grad. In Genf kletterte die Temperatur auf 35,3 und am anderen Ende der Schweiz, in St. Gallen auf 30,1 Grad. Rheinaufwärts in Chur wurden 33,5 Grad verzeichnet, in Luzern 33,7 und in Bern 33,4 Grad, wie bei MeteoSchweiz zu erfahren war.
Abkühlung gab es in den verschiedenen Seen und Flüssen. Allerdings ist dabei grosse Vorsicht geboten. Am Donnerstag ertranken zwei Menschen: Einer in der Aare bei Schönenwerd SO und einer in der Reuss bei Hünenberg ZG. An heissen Sommertagen werden die heissesten Temperaturen in der Regel zwischen 17 und 18.30 Uhr gemessen. Obwohl am Mittag die Sonneneinstrahlung wegen des steilen Einfallswinkels am stärksten ist, wärmt sich die Luft bis in den frühen Abend hinein weiter auf, wie SRF Meteo am Freitag mitteilte. Mit den Temperaturen stiegen auch die Ozonwerte an. Die Westschweizer Kantone appellierten daher an das "verantwortungsvolle Handeln des Einzelnen, damit die belastenden Emissionen vermindert werden können", wie der Kanton Wallis am Freitag mitteilte. Am Abend sanken die Temeraturen - jedoch nur langsam. /
Damit ist etwa der Verzicht auf unnütze Autofahrten gemeint. Ein Bon und vergünstigter öV für bessere Luft Da die Benützung des öffentlichen Verkehrs der Luftqualität zugute kommt, spannt der Kanton Wallis mit der SBB zusammen: Gegen Vorweisen eines Bons, der am (morgigen) Samstag in den Zeitungen Walliser Bote und Nouvelliste erscheint oder auf der Internetseite des Kantons heruntergeladen werden kann, erhalten die Walliserinnen und Walliser ein vergünstigtes Schnupperhalbtax. Dieses ist zwei Monate gültig, und die Ermässigung beträgt 20 Franken. Der Kanton Genf geht noch einen Schritt weiter, um die Ozonbelastung zu senken: Er übernimmt die Kosten für reduzierte Ticketpreise für Busse und Trams. Ab Samstag können alle Genferinnen und Genfer billigere Tickets lösen und zwar so lange bis die Luftverschmutzung zurückgeht. Der Kanton schätzt die Mindereinnahmen für den Anbieter des öffentlichen Verkehrs auf rund 33'000 Franken pro Tag. Sport am Morgen ist besser als am Abend Bei der derzeitigen Ozonbelastung sind ein Spaziergang, ein kühles Bad oder ein Picknick im Freien nicht notwendigerweise problematisch, halten die Behörden weiter fest. Allerdings könnten bei anfälligen Personen Schleimhautreizungen in Augen, Nase und Hals auftreten. Um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu verkleinern, empfiehlt das Bundesamt für Umwelt (BAFU), intensive körperliche oder sportliche Betätigung in jenen Stunden zu vermeiden, während denen die Belastung am höchsten ist, also vom Mittag bis am Abend. Gemäss Luftreinhalte-Verordnung dürfte der Stundenmittelwert der Ozonkonzentration höchstens einmal pro Jahr 120 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten. Am Freitagnachmittag lag der Wert schweizweit ausser in den Alpen zum Teil weit über dieser Grenze. Speziell gewarnt wird die Bevölkerung aber nur, wenn auf der Alpennordseite an mindestens drei Messstationen der anderthalbfache Ozon-Grenzwert (180 ?g/m3) gemessen wird, und dieser Wert auch für den Folgetag erwartet wird, was derzeit der Fall ist. Achtung Waldbrandgefahr In Chur lancierte die Stadtpolizei wegen der Hitze eine Charmeoffensive und verteilte Wasser an Passantinnen und Passanten. Die Aktion soll morgen Samstag wiederholt werden, wie der Medienmitteilung entnommen werden kann. Mit der Hitze steigt mancherorts auch die Waldbrandgefahr. Für Teile des Kantons Wallis, die Region nördlich des Thuner- und Brienzersees sowie das Haslital und für die Bielerseeregion bis in den Kanton Solothurn hinein gilt grosse Waldbrandgefahr. Grillfeuer darf daher nur in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht entfacht werden. Weht ein starker Wind, muss darauf verzichtet werden, wie in den Verhaltenshinweisen der Kantone steht. Im Freien darf nicht gefeuert werden.
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