Rund 3,5 Prozent aller Maturandinnen und Maturanden in der Schweiz - 2008 waren es 639 - legen die Schweizerische Maturitätsprüfung ab. Die meisten von ihnen haben private Schulen besucht. Durchgeführt werden die Examen von der Schweizerischen Maturitätskommission, nicht von den kantonalen Gymnasien.
Die wichtigsten Neuerungen gegenüber der MAR von 1995 sind je eigene Noten für Biologie, Chemie und Physik. Dadurch erhalten die naturwissenschaftlichen Fächer mehr Gewicht. Auf der Seite der Geistes- und Sozialwissenschaften erhalten Geschichte und Geographie ebenfalls je eigene Noten.
Matura-Arbeit zählt fürs Bestehen
Die Note für die Matura-Arbeit wird künftig für das Bestehen der Reifeprüfung mitgezählt.



Die Schweizerische Maturitätsprüfung wird ab 2012 nach der neuen Regelung abgehalten. /


Die Normen für das Bestehen der Prüfung werden der neuen Fächerzahl und -gewichtung angepasst.
Der Bundesrat hat die den Prüfungen zu Grunde liegende Verordnung per 1. Januar 2012 revidiert. Das geltende Recht gilt damit bis Ende 2011. Die Landesregierung beschloss die Änderung frühzeitig, damit sich die Privatschulen, die auf die Prüfungen vorbereiten, rechtzeitig darauf einstellen können.
An den kantonalen Gymnasien werden die Schülerinnen und Schüler in mindestens fünf Fächern geprüft. Wer die Schweizerische Maturitätsprüfung ablegt, muss in allen neun gewählten Fächern antreten.