Eine Botschaft habe er nicht mitgebracht, sagte Botschafter Ilan Elgar auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der israelische Aussenminister habe ihm aber noch einmal seine Position bekräftigt: Für die Schweiz stelle der Iran wohl nur eine Frage der Diplomatie oder der Handelsbeziehungen dar, für Israel handle es sich dagegen um eine Frage des Überlebens.
«Das ist auch der Grund, dass wir in einer solchen Art auf ein Treffen auf höchster Ebene reagieren», sagte Elgar. Er bestätigte aber, dass weitere Reaktion Israels nicht vorgesehen sind.
«Schweiz versteht solche Botschaften»
«Die Botschaft wurde mit meiner Rückberufung zum Ausdruck gebracht.



Israels Botschafter Ilan Elgar ist wieder nach Bern zurückgekehrt. /


Die Schweiz versteht solche diplomatischen Botschaften sehr gut.»
Der Botschafter war am Montag vergangener Woche vom Aussenminister Avigdor Liebermann zu Konsultationen zurückberufen worden. Dies nachdem sich am Abend davor Bundespräsident Merz mit Ahmadinedschad getroffen hatte. Der iranische Staatschef war zur Anti-Rassismuskonferenz der UNO in Genf angereist.
Die Schweiz hatte sich von der heftigen Reaktion Israels überrascht gezeigt. «Ich verstehe die Kritik, aber sie ist unberechtigt», hatte Merz erklärt. Auch Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hatte darauf hingewiesen, dass die Schweiz die Interessen der USA im Iran vertrete und so einen diplomatischen Kontakt zwischen den Ländern gewährleiste.