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Treffen mt Ahmadinedschad: Dialog unumgänglichBern - Die Schweiz hat das von Israel scharf kritisierte Treffen zwischen Bundespräsident Hans-Rudolf Merz und dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im Vorfeld mit den USA abgesprochen. Israel wiederum war vorher darüber informiert worden.bert / Quelle: sda / Freitag, 24. April 2009 / 13:35 h
Die Schweiz nimmt im Iran seit 30 Jahren die Interessen der USA wahr. «Uns ist wichtig, dass wir bei unserem Mandat für die USA und den Iran einen professionellen Job machen.»
«Dazu gehört der Dialog», sagte der Staatssekretär des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Michael Ambühl, in einem im «Tages-Anzeiger» erschienenen Interview.
Offen für Gespräche «Wenn da eine Seite um ein Gespräch bittet, wäre es unlogisch, dieses zu verweigern», sagte er. Gemäss Merz war das Treffen auf Wunsch Ahmadinedschads zu Stande gekommen. «Vor dem Hintergrund, dass die USA und der Iran Zeichen der Dialogbereitschaft ausgesandt haben, wäre es falsch gewesen, den Kommunikationskanal nicht offenzuhalten», sagte Ambühl.Gemäss Michael Ambühl wäre es unlogisch, Gespräche zu verweigern. (Archivbild) /
Er verneinte die Unterstellung, die Schweiz sei vom Iran «vorgeführt» worden: «Ihnen ist sicher nicht entgangen, dass die USA auch nach Ahmadinedschads Rede verlauten liessen, dass sie weiterhin den direkten Dialog mit dem Iran suchen.» Offizielle Kritik nur aus Israel Ambühl betonte, dass das Treffen auf Regierungsebene einzig von Israel kritisiert wurde. «Es ist nicht so (...), dass die ganze Welt dieses Treffen als unnütz abstempelt», sagte Ambühl. Im Übrigen habe die Schweiz wichtige Fragen wie die Menschenrechte angesprochen. Merz hatte Ahmadinedschad am Sonntagabend in Genf getroffen. Tags darauf hatte der iranische Präsident die Eröffnung der Anti-Rassismuskonferenz erneut als Podium für antiisraelische Äusserungen genutzt und den Zionismus als «Rassismus in Reinkultur» bezeichnet. Die israelische Regierung regierte ungehalten auf das Treffen Merz-Ahmadinedschad und zog ihren Botschafter aus Bern zurück.
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