Wie mehrere pakistanische Fernsehsender übereinstimmend berichteten, griff das Militär erneut Stellungen der Aufständischen mit Kampfhelikoptern an.
Der radikale Geistliche Maulana Sufi Mohammed warnte vor einer Eskalation der Gewalt in der Region im Grenzgebiet zu Afghanistan, sollte die Armee weiter gegen die Aufständischen vorgehen. Die Militäraktionen förderten eine «Talibanisierung».
Umstrittenes Friedensabkommen
Die Aufständischen waren nach einem umstrittenen Friedensabkommen mit der Regierung, das Maulana Mohammed vermittelt hatte, von ihrer Hochburg im Swat-Tal aus in die benachbarten Distrikte Buner und Dir eingesickert.
Hunderte bewaffnete Taliban hatten in Buner die Kontrolle übernommen. Am Dienstag hatte die Armee eine Gegenoffensive gestartet, bei der nach offiziellen Angaben bislang 75 Aufständische und zehn Soldaten ums Leben kamen.
Obama besorgt
US-Präsident Barack Obama äusserte sich in Washington «sehr besorgt» über die Lage in Pakistan.
Die pakistanische Armee hat ihre Offensive gegen die Taliban fortgesetzt. /


Die Regierung in Islamabad sei «sehr zerbrechlich» und könne die Sicherheit und Rechtstaatlichkeit derzeit nicht garantieren.
In der südlichen Hafenstadt Karachi kamen unterdessen 32 Menschen bei schweren Unruhen ums Leben. Bei den ethnisch motivierten Auseinandersetzungen wurden nach Polizeiangaben zudem mindestens 50 Menschen verletzt. Die meisten Opfer seien Paschtunen, hiess es.