Seit Anfang Mai hätten aufgrund der Offensive der pakistanischen Armee gegen die radikalislamischen Taliban in der Region etwa 1,45 Millionen Zivilisten ihre Häuser verlassen und seien als Flüchtlinge registriert worden. Zuvor seien seit August 2008 bereits mehr als 550'000 Bewohner aus der Region geflohen.
Guterres' Sprecher Ron Redmond forderte die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung der Flüchtlinge auf. «Wir wissen, dass wir wirtschaftlich harte Zeiten erleben, aber unserer Meinung nach hat die internationale Gemeinschaft, die Milliarden zur Rettung des Finanzsystems aufgebracht hat, auch die Pflicht, Menschen in Not zu retten.»
Flüchtlinge müssten versorgt werden
Wenn die Flüchtlinge nicht versorgt würden, könne dies zu einer weiteren Destabilisierung der Situation beitragen, erklärte Redmond.
In der Swat-Region hätten seit Anfang Mai etwa 1,45 Millionen Zivilisten ihre Häuser verlassen. /


Die pakistanische Armee verstärkte unterdessen ihre Angriffe im umkämpften Swat-Tal. Sie bombardierte nach eigenen Angaben Stellungen der Rebellen bei Peochar und Takhta Bund mit Kampfflugzeugen und Helikoptern.
Die Soldaten rücken immer weiter auf die Taliban-Hochburg Mingora, einen ehemaligen Skiort, vor, wie ein Militärvertreter der französischen Nachrichtenagentur AFP sagte. Unabhängige Bestätigungen für diese Erfolgsmeldungen gibt es nicht.