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Ausländische Arbeiter in der Schweiz spüren die KriseBern - Eingewanderte Fachkräfte aus dem EU-Raum erhöhen die Konkurrenz auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Gleichzeitig gehören diese Ausländer zu den ersten Betroffenen der Wirtschaftskrise. Bei den Löhnen sind grundsätzlich keine negativen Entwicklungen festgestellt worden.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 2. Juli 2009 / 10:02 h
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat heute den 5. Observatoriumsbericht über die Auswirkungen der Personenfreizügigkeit seit Inkrafttreten des Freizügigkeitsabkommens Schweiz-EU am 1. Juni 2002 veröffentlicht.
Der erleichterte Zugang zu Fachkräften aus dem EU-Raum begünstigte das hohe Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum der letzten Jahre. Die Konkurrenz für die inländischen Arbeitnehmenden dürfte laut SECO tendenziell gestiegen sein. Im Zuge der Wirtschaftskrise ist bei der Zuwanderung inzwischen jedoch eine leicht rückläufige Tendenz festzustellen.
Besonders stark war die Zuwanderung in den letzten Jahren aus Deutschland und Portugal.
Vor allem im Gesundheitswesen wurden in den letzten Jahren viele ausländische Arbeitnehmer mit Hochschulausbildung angestellt. /
Über die Hälfte aller Zuwanderer verfügt über eine Hochschulausbildung, über 80 Prozent können mindestens einen Abschluss auf Sekundarstufe II vorweisen. Kein Lohndumping Eine grundsätzliche Verdrängung von in der Schweiz ansässigen Erwerbspersonen ist laut SECO nicht feststellbar. Höchstens in Regionen, in denen viele Grenzgänger arbeiten und wo die Zuwanderung unqualifizierter Arbeitskräfte aus den Nachbarländern zugenommen hat, schliesst das SECO eine gewisse Verdrängung der Einheimischen nicht ganz aus. Eine negative Entwicklung bei den Löhnen infolge der Zuwanderung konnte nicht festgestellt werden. Bei den tiefen Löhnen konnte Dumping durch die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit weitgehend verhindert werden. Die Arbeitslosenquote der Schweizerinnnen und Schweizer lag schon immer deutlich unter dem Niveau der Ausländerinnen und Ausländer. Unter diesen sind vor allem Personen aus Nicht-EU-/EFTA-Staaten betroffen. Gegenwärtig allerdings steigt die Arbeitslosenquote der Personen aus dem EU-/EFTA-Raum als Folge der Wirtschaftskrise überproportional an.
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