«Houston, hier ist Basis Tranquillitatis. Der Adler ist gelandet». Es war 21.17 MEZ, der 20. Juli 1969. Hunderte Millionen Menschen weltweit verfolgten das Ereignis. Von der «Erfüllung eines Menschheitstraums» war die Rede, vom «Beginn eines neuen Zeitalters».
Sechs Stunden später gingen die «historischen Worte» um den Erdball: «That's one small step for man, one giant leap for mankind» - Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Sprung für die Menschheit.
Es war ein technisches «Wunderwerk», das hier vollbracht wurde und auch wie ein Stück «amerikanischer Traum», eine Mischung aus Pioniergeist und Aufbruch zu neuen Grenzen.
Buzz Aldrin fotografiert von Neil Armstrong im Juli 1969. /


Die Visite war für Armstrong nur etwas mehr als zwei Stunden kurz, Aldrin war noch kürzer im Freien. 22 Kilo Mondgestein sammelten sie ein für wissenschaftliche Untersuchungen.
Obama zeigt kalte Schulter
Fünf weitere Apollo-Missionen folgten, doch die letzten geplanten Apollo-Unternehmen wurden abgesagt - der «Wettlauf im All» mit der Sowjetunion war zugunsten der USA entschieden, das Interesse rapide gesunken.
Rasch kam Kritik auf an den Mondfahrten, die insgesamt 25 Milliarden Dollar gekostet hatten. Namhafte Wissenschaftler und NASA-Mitarbeiter vertraten die These, die wissenschaftlichen Informationen des Unternehmens hätten mit unbemannten Satelliten drei oder vier Jahre früher und zu einem Fünftel der Kosten geliefert werden können.
Die NASA veranstaltet zum Jubiläum zwar einige Konferenzen und Foren, doch Präsident Barack Obama zeigt ihr am grossen Tag des 20. Juli die kalte Schulter.
Um Zufall dürfte es sich kaum handeln: Obama ordnete unlängst an, die Planung für die bemannte Raumfahrt zu überprüfen - darunter der für das Jahr 2020 geplante Bau einer Mondbasis.