In New York läutete um 8.46 Uhr Ortszeit (14.46 Uhr MESZ) die sogenannte Hoffnungsglocke in der Sankt-Pauls-Kapelle am Ground Zero. Genau um diese Zeit war vor acht Jahren das erste entführte Flugzeug in den Nordturm des World Trade Centers gerast. Insgesamt kamen bei den Anschlägen islamistischer Terroristen fast 3000 Menschen ums Leben.
«Wir werden niemals bei der Verfolgung von Al-Kaida und ihrer extremistischen Verbündeten ins Schwanken geraten», sagte Obama bei einer Gedenkveranstaltung vor dem Verteidigungsministerium in Washington. Dort starben vor acht Jahren bei einer Flugzeugattacke 184 Menschen. Obama sprach von einer «barbarischen Tat».
Anschliessend legte er einen Kranz zum Gedenken an die Opfer nieder.
Folgenschwere Terroranschläge am 11. September 2001. /


«Wieder einmal beten wir», sagte Obama in einer kurzen Zeremonie. Die Nation habe nach den Anschlägen gelernt, noch enger zusammenzustehen. Es habe sich um unschuldige Opfer gehandelt, die Amerika niemals vergessen werde.
Namen der 2752 Opfer
In Manhatten kamen bei strömendem Regen und heftigem Wind deutlich weniger Teilnehmer zu der Gedenkfeier nahe des Ground Zero als in vergangenen Jahren. Eltern, Geschwister und Sprecher von New Yorker Hilfsorganisationen verlasen die Namen der 2752 Opfer, die in den Trümmern der Zwillingstürme ihr Leben verloren.
Bei der Zeremonie sprachen US-Vizepräsident Joe Biden, der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und Rudy Giuliani, der Bürgermeister zum Zeitpunkt der Anschläge war.
Am Ground Zero, dem einstigen Standort des World Trade Centers im Süden von Manhattan, wird bis heute um eine würdige Gedenkstätte gerungen. Finanzielle und rechtliche Streitereien haben die Wiederbebauung des Geländes immer wieder verzögert.
Gewalttätige Auseinandersetzungen
Bei einer Demonstration zum Jahrestag der Anschläge von New York und Washington lieferten sich in London Muslime und anti-islamische Extremisten gewalttätige Auseinandersetzungen.
Sondereinheiten der Polizei schritten ein, als sich die verfeindeten Gruppen nahe einer Moschee im nordwestlichen Stadtteil Harrow gegenüberstanden. Ein Teil der Demonstranten war vermummt.